SALK: Nur kleine Erfolge bei Internetsucht

Fast ein Jahr nach der Gründung zieht die Ambulanz für Internetsucht an den Salzburger Landeskliniken (SALK) jetzt eine erste Zwischenbilanz. Es gebe kleine Erfolge, aber es sei schwierig an betroffene Jugendliche heranzukommen, sagen die Ärzte.

Es ist eine junge Krankheit, aber ernst zu nehmen: immer wieder kommen junge Leute nicht vom Bildschirm weg, spielen zwanghaft Computerspiele oder bleiben am Internet-PC hängen. Das ist eine Sucht mit erheblichen Entzugserscheinungen, sagt Psychiater Friedrich Wurst: "In Form von Unruhe von Angetriebenheit, vermehrtes Schwitzen - all diese Zustände sind durchaus nachweisbar.

Kinder sehen Sucht oft gar nicht

Die Ambulanz für Computer- und Internetsucht macht einmal in der Woche im Europark Station, immer am Mittwoch. Immer wieder gibt es Behandlungserfolge - aber oft ist es auch schwierig, die Jugendlichen zu erreichen, sagt Ambulanzleiterin Tina Eigenberger.

Denn oft machen sich die Eltern sorgen, die Kinder selbst aber nicht. „Daran scheitert es dann auch meistens, dass der- oder diejenige auf stur schaltet, oder vielleicht kommt man zu einem Gespräch, aber es wird dann schwierig Folgegespräche zu vereinbaren“, meint Eigenberger. In Salzburg sind Schätzungen zufolge zwischen 50 und 100 Jugendliche computersüchtig.

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