Streit in Festspiel-Kuratorium beigelegt

Im Streit über die Finanzen der Salzburger Festspiele ist Ende Mai einen Eklat abgewendet worden. Intendant Alexander Pereira erklärte, Kuratorium und Leitung hätten „einen gemeinsamen Weg für die Zukunft der Festspiele gefunden“.

Statt des für 2014 geforderten Budgets in Höhe von 63 Millionen Euro muss er mit zwei Millionen Euro weniger auskommen. Die Festspiel-Leitung soll das Budget entsprechend überarbeiten und die neue Version in Höhe von 61 Millionen Euro in den kommenden zwei Wochen vorlegen, wie die Nachrichtenagentur APA am Abend berichtete. Damit wurde ein Bruch in der Führungsetage des größten Klassikfestivals Österreichs vermieden. Beobachter hatten zuvor nicht ausgeschlossen, dass Pereira das Handtuch wirft.

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Vorsitzende: „Haben uns in der Mitte getroffen“

Die Vorsitzende des Kuratoriums, Andrea Ecker, erklärte: „Pereira sagt immer zu uns Kuratoren: ,Gehen Sie doch über die Brücke!‘ Ich glaube, wir haben uns heute in der Mitte dieser Brücke getroffen.“ Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler bezeichnete die Sitzung als „vertrauensbildend“. Sie hatte das von Pereira ursprünglich vorgelegte Budget erstmals in ihrer Präsidentschaft nicht unterschrieben, weil sie „nicht den Vorgaben des Kuratoriums zuwiderhandeln“ wollte.

Rabl-Stadler: „Pereira erfüllt seinen Vertrag“

Rabl-Stadler erklärte, sie sei nun zuversichtlich, dass gemeinsam mit Pereira für 2014 ein konsensfähiges Festspiel-Programm im Rahmen der vereinbarten Mittel sowie durch zusätzliche Projektsponsoren erstellt werden kann. „Schlüsselwerke werden wir jedenfalls keine streichen müssen“, sagte die Präsidentin. Intendant Alexander Pereira sagte, er freue sich über die Einigung.

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