Tourenwagen-WM: Salzburgring im Aufwind

Das WM-Wochenende der Tourenwagen-Fahrer auf dem Salzburgring lockte 21.500 Zuschauer an. Die Veranstalter rechneten mit 30.000. Dennoch sei man zufrieden, sagt der Rennchef und deutet an, es könnte künftig auch wieder Grand-Prix-Rennen für Motorräder geben.

Die zweite Auflage der Tourenwagen Weltmeisterschaft auf dem Salzburgring brachte bei der Zahl der Zuschauer nur eine leichte Steigerung im Vergleich zur Premiere.

Tourenwagen auf dem Salzburgring

ORF

Tourenwagen vor dem Nockstein, dem nördlichen und niedrigeren Nachbarn des Salzburger Gaisberges

Weil aber Infrastruktur und Organisation heuer schon vorhanden waren, ist Ringdirektor Alexander Reiner nicht unzufrieden: „Wir wollten eigentlich ein bisschen mehr haben. Einige Dinge haben nicht so mitgespielt. Zuerst waren im Vorfeld schlechte Wetterprognosen, dann Pfingsten. Unter dem Strich ist aber eine Sportveranstaltung in Salzburg mit mehr als 21.000 Zuschauern sicher eine positive Sache.“

Loeb und Kubica als Zugpferde

Für 2014 steht vorläufig der 18. Mai im Rennkalender des Internationalen Automobilsportverbandes. Bei der FIA bemüht man sich auch, die WM-Serie noch attraktiver zu gestalten. Mit Alfa Romeo und Citroen stehen zwei neue Marken vor dem Einstieg. Und vor allem die Franzosen könnten mit Rallye-Legende Sebastian Loeb und Ex-Formel 1-Star Robert Kubica die dringend notwendigen Toppiloten an den Start bringen.

Bald wieder Motorrad-Grand-Prix?

Während der nächste Tourenwagen-WM-Lauf also bereits fixiert ist, laufen im Hintergrund die Überlegungen, den Salzburgring wieder in den Motorrad-Grand-Prix zu bringen. Laut Alexander Reiner gibt es bereits Interesse von beiden Seiten Interesse.

Um diese Vision umzusetzen, müsste aber vor allem im Bereich der Fahrerlagerkurve einiges umgebaut werden. Der das aktuelle Streckenprofil enspricht nicht den Kriterien für solche Spitzenrennen. Pläne gibt es aber bereits, auch die Finanzierung wäre laut Alexander Reiner machbar. Zuerst müsse aber die neue Landesregierung stehen. Dann könne man über die Zukunftspläne verhandeln.

Interview mit Alexander Reiner (MP3-Download):

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