Neuregelung des Altstadt-Verkehrs verschoben

Die geplante Neuregelung des Verkehrs in der Salzburger Innenstadt wurde auf die lange Bank geschoben - zunächst von Juni auf Juli, jetzt wird der September angepeilt. Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) zeigt sich darüber verärgert.

Was sich nach der Sitzung des Gemeinderats abgezeichnet und Salzburg heute exklusiv berichtet hat, wurde am Freitag bestätigt: die geplante Neuregelung des Verkehrs in der Salzburger Innenstadt wurde auf September verschoben.

Gegenverkehr am Franz Josefs Kai - nicht so bald

Gegenverkehr auf dem Franz Josefs Kai wird es nicht so bald geben, ebenso wenig eine Griesgasse, in der nur noch O-Busse unterwegs sind. Das alles dürfte nicht vor September kommen. Die notwenigen Umbauten - vor allem im Bereich Rot-Kreuz-Parkplatz/Haus der Natur - würden nicht so rasch gehen, wird als Begründung aus dem Büro der zuständigen Baustadträtin Claudia Schmidt von der ÖVP genannt. Als zusätzliches Argument wird angeführt: „Die Navigationsgeräte der Sommer- und Festspielgäste können die Neuregelung nicht mehr übernehmen, das würde zu mindestens zwei Wochen Chaos führen“.

Obus in der Griesgasse

ORF

Die Griesgasse nur für Obusse - bis das kommt, dauert es noch Monate

Schaden: „Es wäre ausreichend Zeit gewesen“

Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden findet das alles nicht mehr lustig. „Im Prinzip geht es darum, einige Fahrdrähte des Obusses umzuhängen, damit er künftig nicht mehr links dieser Stützsäule beim Haus der Natur vorbeifährt, sondern eben rechts. Dafür wäre allemal noch bis zum Ferienbeginn Zeit gewesen. Warum es jetzt noch später wird, ist mir etwas schleierhaft“, kritisiert Schaden.

Verkehr beim Haus der Natur

ORF

„Die notwendigen Umbauten brauchen Zeit“, wird die Verzögerung begründet

„Möchte nicht Besenwagen der Stadtregierung sein“

Die Angelegenheit an sich ziehen will Schaden aber auch nicht. „Ich möchte nicht quasi der Besenwagen der Stadtregierung sein. Das wäre - glaube ich - keine gute Rolle für mich“, sagt Schaden.

Neuregelung kostet rund 600.000 Euro

Klar ist inzwischen, was die Neuregelung etwas kosten wird, wenn sie denn irgendwann einmal kommt: Rund 600.000 Euro müssen dafür investiert werden.

Links: