Wahl: Haslauer will „direkten Auftrag“

Wenn die ÖVP am Sonntag stimmenstärkste Partei wird, dann strebe er bis Ende Mai eine handlungsfähige Regierung an. Das sagt nun ÖVP-Chef Wilfried Haslauer. Er will nur als Stimmenstärkster den Anspruch auf den Sessel des Landeshauptmannes stellen.

Wilfried Haslauer

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Haslauer

Die ÖVP zog Freitag ihre Bilanz nach einem harten Wahlkampf, der mit 70.000 Hausbesuchen auch ein besonders intensiver gewesen sei.

Kein LH durch die Hintertür

Wilfried Haslauer will von den Salzburgern - wie er sagt - einen „direkten Auftrag“ erhalten: „Ich will kein Ergebnis haben, wo wir als Zweiter mit irgendwelchen Parteienverhandlungen dann hinterrücks den Landeshauptmann stellen. Das habe ich persönlich für mich immer ausgeschlossen.“

Bei einem Wahlsieg werde bereits kommende Woche mit allen Parteien verhandelt, zuerst mit der zweitstärksten, sagt der schwarze Parteichef: „Wer immer dieser Regierung stellt, das wird kein Spaziergang werden. Das wird nicht einfach. Mein Ziel ist, noch im Mai eine handlungsfähige Regierung auf die Beine zu stellen. Und dann sofort an die Arbeit.“

Stöckl soll Haushalt sanieren

Für die Sanierung des Landesbudgets soll dann der Halleiner ÖVP-Bürgermeister Christian Stöckl als neuer Landesfinanzreferent sorgen, wünscht sich Haslauer. Stöckl sagt, viele Dinge, die man gerne als Wahlversprechen machen würde, könne man sich wohl nicht leisten: „Deshalb sind wir sehr vorsichtig, eine Ansage zu machen, was wir alles investieren werden. Im Grunde wird in den nächsten Jahren nichts da sein, was wir verteilen könnten.“

Neben Stöckl gehören noch die ÖVP-Kandidaten Josef Schwaiger und Brigitta Pallauf zum geplanten Regierungsteam, das - so die ÖVP am Freitag - für die gesamte Regierungsperiode von fünf Jahren zur Verfügung stehen soll.

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