Mehr Förderung für Schutzhütten

Erstmals erhalten die alpinen Vereine für den Betrieb ihrer Schutzhütten Geld aus dem Tourismusförderungsfonds des Landes. Das wurde vor kurzem beschlossen. Beim Alpenverein freut man sich darüber, erhofft sich aber noch mehr von der öffentlichen Hand.

50.000 Euro pro Jahr, zugesichert auf die nächsten drei Jahre - das macht insgesamt 150.000 Euro Förderung für die Schutzhütten aller alpinen Vereine in Salzburg. Was zuerst relativ viel klingt, sehen die Funktionäre bei Alpenverein und Naturfreunden bei der teuren Erhaltung der Hütten aber als Tropfen auf den heißen Stein.

„Sind um jeden Euro froh“

Sie freuen sich aber, dass der Tourismusförderungsfonds des Landes nun erstmals etwas beisteuert. Bisher förderte ausschließlich das Sportressort die Schutzhütten mit jährlich rund 60.000 Euro. Das zusätzliche Geld aus dem Tourismusfonds sei eine Verdoppelung, sagt Ulrich Mühlthaler von der Alpenvereinssektion Salzburg-Stadt, sie betreibt zehn Schutzhütten.

„Wir sind um jeden Euro froh, der mehr in unsere Kasse kommt. Wenn die Landesregierung das nun ankündigt, hoffen wir aber auch, dass das dann nach der Wahl natürlich eingehalten wird. Vielleicht ist das noch ein Abschiedsgeschenk der alten Landesregierung an die alpinen Vereine“, meint Mühlthaler.

Stahl-Haus

ORF

Das Carl-von-Stahl-Haus am Torrener Joch.

Förderung positiv, aber immer noch zu wenig

Hütten und Wege seien Fundamente des Sommertourismus, betont auch Peter Kraus, der ehrenamtlich landesweit für die Alpenvereinshütten zuständig ist. Er sagt, seit langem würden sich alpine Vereine um mehr Fördergeld bemühen.

Die neue Förderung sei positiv, aber diese 50.000 Euro zusätzlich pro Jahr vom Land noch immer zu wenig. Und zuletzt habe die Bundesregierung ihre Beiträge sogar noch gekürzt.