Goldegg: Mayr bleibt bis 2014 im Amt

Der Goldegger Bürgermeister Hans Mayr dürfte trotz seines Parteiwechsels ins Team Stronach bis März 2014 im Amt bleiben. Das sagt sein bisheriger ÖVP-Parteikollege Franz Linsinger. Man werde auf das aufwendige Amtsenthebungsverfahren verzichten.

Hans Mayr Team Stronach

Barbara Gindl

Hans Mayr

Hans Mayr ist seit dem Sommer 2008 Bürgermeister der Pongauer Gemeinde Goldegg. Die ÖVP-Mehrheit in der Gemeindevertretung hatte ihn damals zum Nachfolger von Alois Ammerer gewählt. 2009 erreichte Mayr bei der Bürgermeister-Direktwahl knapp 70 Prozent.

Heuer im Frühjahr hat Mayr die ÖVP nach 35 Jahren verlassen. Bei der Landtagswahl tritt er als Spitzenkandidat des Team Stronach an. Das Bürgermeisteramt will Mayr trotz seines Parteiwechsels behalten.

Einfache Mehrheit für Abwahl Mayrs

Die ÖVP hätte die Möglichkeit, ein Amtsenthebungsverfahren einzuleiten. Dafür bräuchte sie eine Zwei-Drittel-Mehrheit in der Gemeindevertretung - also entweder die Stimmen der SPÖ oder jene von FPÖ und Bürgerinitiative Goldegg. Bei der dann folgenden Bürgerabstimmung müsste eine einfache Mehrheit der Abwahl Mayrs zustimmen.

Die ÖVP Goldegg werde aus heutiger Sicht keinen Amtsenthebungsantrag stellen, sagt der geschäftsführende Obmann Franz Linsinger. Hans Mayr sei zwar auch als ÖVP-Kandidat, vor allem aber als Hans Mayr gewählt worden, ergänzt Linsinger. Außerdem sei ein Parteiwechsel kein amtsschädigendes Verhalten. Nach der Landtagswahl will die ÖVP Goldegg entscheiden, wen sie bei der Bürgermeister-Direktwahl 2014 ins Rennen schickt.

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