LKH: Mehr akademisch gebildete Pfleger

Die Landeskliniken wollen in Zukunft zehn Prozent Krankenschwestern und Pfleger anstellen, die akademische Ausbildungen oder Studien der Pflegewissenschaften abgeschlossen haben. Ein Modell soll solche Karrieren unterstützen.

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Künftig sollen dafür Absolventen von Fachhochschulen und der medizinischen Privatuniversität in Salzburg gewonnen werden. Wer sich im Rahmen der Fortbildung intern so qualifizieren will, soll auch unterstützt werden.

Sinn dieses neuen Modells sei, mehr Fachkräfte zu motivieren, den Pflegemangel abzuschwächen und modernen Anforderungen in der Pflege gerecht zu werden.

Im Schnitt nur vier Tage im Spital

Rund 200 Männer und Frauen der Landeskliniken sollen künftig einen Bachelor von der medizinischen Privatuniversität, der Fachhochschule Puch oder anderen entsprechenden Einrichtungen haben.

Im ersten Schritt wird international ein Doktor der Pflegewissenschaften gesucht, der Forschung, Lehre und Praxis der neuen Pflege unter neuen Herausforderungen organisieren soll, sagt Margarete Hader, Leiterin des Pflegedienstes im Landeskrankenhaus: "Wir hatten früher eine Verweildauer bei den Patienten von 14 Tagen, heute sind es vier Tage.

Lebenslange Fortbildung

Gerhard Salzlechner, Pflegedirektor der Dopplerklinik, ergänzt, das Personal müsse in immer kürzerer Zeit immer mehr erledigen. Er meint damit auch die rasante Entwicklung in der Medizin. Dazu müssen immer mehr ältere und demente Patienten gut versorgt werden: „Die normale Ausbildung der Krankenpflege genügt nicht mehr, um ein ganzes Leben in der Pflege tätig zu sein.“

Um Krankenschwestern und Pfleger zu neuen und anderen Karrieren zu motivieren, werden sie von den Landeskliniken auch bei der Berufsmatura unterstützt. Das Studium der Pflegewissenschaften wird zur Hälfte bezahlt und kann in der Dienstzeit absolviert werden.

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