Raffl verzichtet nach Lungenriss auf WM

Für Eishockeyspieler Thomas Raffl ist der Traum von der Teilnahme an der Weltmeisterschaft Anfang Mai geplatzt. Der Red-Bull-Stürmer laboriert nach wie vor an der Verletzung, die er sich im Spiel gegen die Vienna Capitals zugezogen hat.

Im letzten Halbfinal-Duell der Red Bulls Salzburg gegen die Vienna Capitals vor etwas mehr als zwei Wochen wurde Thomas Raffl vom Puck am Brustkorb getroffen. Dabei erlitt der gebürtige Villacher neben einem Lungenriss auch einen doppelten Rippenbruch. Der 26-Jährige kämpfte seither noch um seine Teilnahme bei der Weltmeisterschaft Anfang Mai in Schweden und Finnland.

Der Genesungsprozess dauert nun aber doch länger als erwartet. Raffl musste Teamchef Manny Viveiros daher endgültig absagen: „Ich habe mit vielen verschiedenen Ärzten gesprochen. Zwei Wochen nach der Verletzung ist nun bei einer Kontrolluntersuchung herausgekommen, dass die Blutungen doch noch stärker sind als erwartet. Deshalb ist das die einzig sinnvolle Entscheidung, die ich für mich selbst treffen kann.“

Thomas Raffl wird mit Lungenriss abtransportiert

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Thomas Raffl wird beim Spiel gegen Wien mit einem Lungenriss abtransportiert

Vier Wochen absolute Ruhe

Zunächst sprachen die Ärzte von zwei bis drei Wochen Pause. Nun bekam Raffl aber vier Wochen absolute Ruhe verordnet um die Lungenverletzung auszuheilen. Erst danach darf der 26-jährige Red-Bull-Stürmer wieder mit lockerem Konditionstraining beginnen.

Raffl will vor allem mit Blick auf seine weitere Laufbahn nicht zu früh zurück auf das Eis: „Dieses Risiko ist mir zu groß, und dieses Risiko kann ich auch nicht nehmen, wenn ich auf meine weitere Karriere schaue. Ich muss das nehmen wie es ist, und die Mannschaft wird das auch ohne mich schaffen.“

Kampf um Klassenerhalt

Im Kampf um den Klassenerhalt fehlt Österreich durch die verletzungsbedingte Absage von Raffl bei der A-Weltmeisterschaft aber in jedem Fall eine wichtige Stütze. Die Mannschaft von Trainer Viveiros bereitet sich derzeit in Innsbruck auf die WM von 3. bis 19. Mai in Schweden und Finnland vor. Mit Dominique Heinrich, Alexander Pallestrang, Matthias Trattnig, Andreas Kristler, Manuel Latusa, Patrick Obrist und Daniel Welser sind derzeit insgesamt sieben Red Bull-Spieler beim Nationalteam.

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