Team Stronach präsentiert Kandidaten

Mit einer „Garantie für Salzburg“ - so der Slogan - haben sich am Mittwoch die Spitzenkandidaten vom Team Stronach für die Landtagswahl vorgestellt. Für den Wahlkampf stellt Parteichef Frank Stronach mehrere hunderttausend Euro zur Verfügung.

Der Goldegger Bürgermeister Hans Mayr,ehemals ÖVP, weiters Fußball-Legende Otto Konrad und der Bergheimer Polizeichef Helmut Naderer wollen sich unter anderem für mehr Bürgerbeteiligung und mehr Transparenz in der Landespolitik starkmachen.

Klubstatus im Landtag als Ziel

Klubstatus im Landtag, also mindestens neun Prozent der Stimmen, will das Team Stronach am 5. Mai erreichen. Mit einer „Garantie für Salzburg“ wirbt das Team rund um Spitzenkandidat Hans Mayr. Der Goldegger Bürgermeister und EX-ÖVP-Mann will Ordnung in die Landesfinanzen bringen, sich für Familien engagieren und den Wirtschaftsstandort Salzburg ausbauen.

„Kritische Geister machen in der ÖVP keine Karriere“

Neben dem Finanzskandal macht Mayr auch Karriere-Gründe für seinen Wechsel deutlich. „Ich war in der ÖVP immer ein kritischer Geist. Kritische Geister machen dort aber keine Karriere. Im vergangenen Jahr gab es im Pongau die Wahl des ÖVP-Bezirksparteiobmannes. Die Basis vom Vorstand der ÖVP wollte mich als Bezirksobmann haben und ich habe mich dazu überreden lassen. Dann ist Wilfried Haslauer mit zwei Sekretären aufgetaucht und hat das Wahlergebnis umgedreht. Ich habe Haslauer daraufhin gesagt: Ich mache jetzt keine Spontanaktion, aber innerhalb eines Jahres möchte ich von Dir ein Zeichen der Wertschätzung sehen. Da war aber keine Rede von einem Landtagsmandat oder ähnlichem“, sagt Mayr.

Salzburger Spitzenkandidaten für das Team Stronach

ORF

Die Salzburger Spitzenkandidaten für das Team Stronach (von links): Otto Konrad, Hans Mayr, Helmut Naderer

Ex-Fußballer Otto Konrad als Listenzweiter

Listenzweiter im Team Stronach ist Ex-Fußballer und Politneuling Otto Konrad. Sein Job als ÖFB-Tormanntrainer ist mit seinem Einstieg in die Politik zu Ende.

Ihm habe Parteigründer Stronach die Entscheidung erleichtert, sagt Konrad. „Ich gehe das Risiko ein, dass es hier beruflich-sportlich Konsequenzen gibt. Ich muss mich aber auch um meine Finanzen kümmern und muss ein Haus bezahlen. Da hat Stronach zu mir gesagt: Ich bin draufgekommen, dass Du Fähigkeiten im Projekt- und Prozessmanagement hast. Ich habe viele Unternehmen. Wir machen einen befristeten Dienstvertrag, damit Du für die erste Phase Deiner Arbeit für das Team Stronach abgesichert bist.“

Parteigründer erst am 11. April in Salzburg

Der Austrokanadische Parteigründer Stronach selbst wird in Salzburg erst am 11. April zu sehen sein - und zwar bei einer Wahlkampfveranstaltung in Zell am See.

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