Alpine: Schuldenschnitt offiziell fix

Die Rettung des angeschlagenen Salzburger Baukonzerns Alpine schreitet voran: Laut Unternehmer konnte nun die „Restrukturierungsvereinbarung“ mit mehr als 50 Gläubigern und der spanischen Mutterfirma FCC vertraglich fixiert werden.

Der in einer Grundsatzeinigung bereits Anfang März erzielte Schuldenschnitt gilt damit seit Dienstag auch offiziell als geglückt.

„Es liegen alle notwendigen Unterschriften der Banken und Versicherungen unter dem umfassenden Vertragswerk vor. Das angepeilte Quorum von 95 Prozent konnte erreicht werden“, so die Alpine in einer aktuellen Aussendung. Die 100-Prozent-Mutter FCC wird im Rahmen der Vereinbarung insgesamt 250 Mio. Euro einbringen, 99 Mio. Euro davon wurden bereits für das Finanzjahr 2012 in Eigenkapital umgewandelt.

Schuldenschnitt von 150 Mio.

Die Gläubiger stimmten dabei einem Forderungsverzicht im Ausmaß von insgesamt 150 Mio. Euro zu. Inhaber von Alpine-Anleihen sind von dem Schuldenschnitt nicht betroffen. Der Bund bleibt über die staatlichen Exportkredithaftungen mit 150 Mio. Euro weiter im Risiko bei der Alpine. Ob diese Haftungen schlagend werden, hängt davon ab, wie erfolgreich das Unternehmen bei der eigenen Sanierung ist.

Mehrere Tochtergesellschaft zu verkaufen

Der Baukonzern will das zu rasche Wachstum der vergangenen Jahre vor allem in Ost- und Südosteuropa rückgängig machen und sich auf Kernmärkte wie Österreich und Deutschland konzentrieren. Zudem sollen mehrere Tochtergesellschaften verkauft werden. Geht es nach den Plänen der Sanierer, soll das Unternehmen bereits 2015 wieder schwarze Zahlen schreiben.

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