Vollmacht: Blachfellner wird befragt

Die Korruptionsstaatsanwaltschaft wird am Donnerstag Wohnbaulandesrat Walter Blachfellner (SPÖ) befragen. Es geht um seine Unterschrift auf einer Bankvollmacht, die es erlaubt, mit Geld aus dem Wohnbaufonds zu spekulieren.

Diese Vollmacht rückt den Wohnbaufonds in den Strudel des Finanzskandals.Aber stammt die Erlaubnis tatsächlich von Wohnbaulandesrat Walter Blachfellner? Der SPÖ-Politiker hat einen Kriminaltechniker mit einer Analyse beauftragt.

Ergebnis: Die Unterschrift sei eine Fälschung. Und darauf beruft sich Blachfellner: „Zum Ersten, ich bin als Zeuge einvernommen und nicht als Beschuldigter. Das muss man schon einmal sagen.“

„Weiß nicht mehr von jedem Schreiben“

„Zweitens habe ich von Beginn an gesagt, ich habe das nicht unterschrieben. Wir haben es auch überprüft: es ist nirgends gebucht - weder bei mir noch in der Abteilung. Es wurde mein Name hineinkopiert und und und. Was ich aber auch sage, dass ich nach sieben Jahren nicht mehr jedes Schreiben, das ich unterschrieben habe, weiß. Ich gehen davon aus, dass die Unterschrift gefälscht ist“, so Blachfellner.

Das Brisante daran ist, dass die Vollmacht wirklich alles erlaubt: den Kauf und Verkauf von Opitionen, Devisen-Termingeschäften, Finanz-Swaps und zwar unbeschränkt in der Höhe und in allen Währungen. Hat Blachfellner das genehmigt, gerät er in Erklärungsnot. So kann es nicht verwundern, dass die Korruptionsstaatsanwaltschaft ein eigenes grafologisches Gutachten bestellt hat. Von dem und der Vernehmung am Donnerstag hängt viel ab für die weitere Karriere von Walter Balchfellner.

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