Finanzskandal intern früher bekannt
Die erste E-Mail ging am 6. September 2012 von der Budgetabteilung an die Finanzbeiräte Utz Greiner und Lauri Karp. Darin berichtet der provisorische Abteilungsleiter von zehn bisher unbekannten Währungsgeschäften, etwa mit mexikanischen Pesos und japanischen Yen.
Finanzbeiräte forderten Verkauf
Die Finanzbeiräte sahen die Liste, erkannten die heimlichen Geschäfte und forderten das Land auf, die Positionen zu verkaufen. Bisher sagten alle Politiker und Beamten, sie hätten erst im Oktober von heimlichen Geschäften erfahren. Der zuständige Beamte war am Freitag nicht erreichbar.
Widersprochen hat sich Utz Greiner in einem zweiten Punkt, nämlich in der Frage, wann er von den restlichen Geheimgeschäften in der Höhe von einer Milliarde Euro erfahren hat. Das könne im Oktober gewesen sein, aber auch erst im Dezember. Ein Interview wollte Greiner am Freitag nicht geben. Nächste Woche kommt dann Lauri Karp in den Ausschuss, Greiners früherer Kollege im Finanzbeirat.
Links:
- Finanzaffäre intern viel früher bekannt? (salzburg.ORF.at; 15.3.2013)
- Finanzskandal: Brenners Manager Huber geht (salzburg.ORF.at; 15.3.2013)
- Eisl & Finanzskandal: „Ganze Schuld bei SPÖ“ (salzburg.ORF.at; 12.3.2013)