Solaranlagen: Kritik an Wildwuchs-Regelung

Kritik an den neuen Regeln für Solaranlagen auf Grünlandflächen kommt von FPÖ und Grünen. Ab 200 m² Solarzellen auf Freiflächen müssen die Betreiber um eine Genehmigung ansuchen. Das beschloss der Landtagsausschuss am Mittwoch.

Es sei grundsätzlich auch hoch an der Zeit, dass Solaranlagen auf der grünen Wiese nicht mehr einfach so gebaut werden dürfen. Allerdings sollen jetzt die Gemeinden für die Genehmigung der Photovoltaik-Anlagen zuständig sein. Und damit mache man quasi den Bock zum Gärtner, kritisiert FPÖ-Chef Karl Schnell.

„Bevölkerung wusste nichts davon“

„Wenn die Gemeinde das jederzeit selbst beschließen kann - nehmen wir das Beispiel Saalbach, wo man fast den gesamten Reiterkogel zupflastern wollte mit Solaranlagen, und das hat damals der Bürgermeister mit der absoluten Mehrheit voll verteidigt. Und wenn nicht irgendwo eine Gegenwehr gewesen wäre, wäre das gekommen und die Bevölkerung hat nicht einmal etwas davon gewusst“, so Schnell.

Auch die Grünen stoßen in dasselbe Horn: In den 119 Salzburger Gemeinden werde es dann 119 verschiedene Auffassungen geben, welche Solarflächen genehmigt werden können, sagen sie.

Link: