Solaranlagen: Mitspracherecht für Gemeinden

Salzburgs Gemeinden können künftig einen Wildwuchs an Solaranlagen auf Wiese und Feldern verhindern. Im neuen Landesgesetz, das Genehmigungen für alternative Energieträger vereinfachen soll, wird extra auf die Wünsche der Bürgermeister eingegangen.

Im Land Salzburg sind Photovoltaikanlagen im Grünland bisher nicht genehmigunspflichtig. Sehr zum Leidwesen einiger Gemeinden, wie etwa Bruck (Pinzgau) oder allen voran: Unternberg im Lungau. Dort sind die Solarstromanlagen an den Hängen in den letzten Monaten wie die Schwammerl aus der Erde geschossen. Der Bürgermeister sprach schon von Verschandelung.

Photovoltaik-Zellen auf einem Hausdach

ORF/Peter-Paul Hahnl

Große Anlagen nur auf ausgewiesenen Flächen

Jetzt dürfen Photovoltaikanlagen, die größer als 200 Quadratmeter sind, nur noch auf eigens ausgewiesenen Flächen erbaut werden. Der Unternberger Bürgermeister Josef Wind ist erleichtert: „Ich bin sehr froh, dass dieser ‚Wildwuchs‘ in unserer Gemeinde ein Ende nimmt. Wir sind jetzt daran eine Bürgerbeteiligung zu machen, also eine Fläche auszuweisen, dass sich Bürger beteiligen können und nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht.“

Die Landesregierung hat die Gesetzesvorlage bereits abgesegnet, sie soll demnächst im Landtag debattiert und Ende März beschlossen werden.

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