380kV-Leitung: Umweltprüfung beginnt

Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die 380kV-Starkstromleitung zwischen Elixhausen (Flachgau) und Kaprun (Pinzgau) hat am Donnerstag begonnen. Das 600-Millionen-Euro-Projekt sorgte ja für heftige Diskussionen.

Auf 113 Kilometern entlang des Salzachtals soll die neue Starkstromleitung die alte 220-kV-Leitung nach Kaprun ersetzen - und damit die Versorgungssicherheit erhöhen und das Stromnetz fit für einen Ausbau der erneuerbaren Energien machen, sagt der Verbund. Zusätzlich zu der neuen Stromleitung soll auch ein neues Umspannwerk in St. Johann (Pongau) errichtet werden. Dafür sollen 193 Kilometer alter 110- und 220-kV-Leitungen demontiert werden, sobald die neue „Stromautobahn“ in Betrieb ist.

Anrainer fordern abschnittsweise Erdkabel

Die Pläne führten jedoch im ganzen Land zu Protesten von Anrainern. Diese fordern die abschnittsweise Verlegung eines deutlich teureren Erdkabels statt der durchgehenden Freileitung. Der Verbund-Konzern lehnt das vehement ab.

Ab 20. März liegen die Unterlagen der Umweltprüfung jetzt öffentlich auf. In diesem Zeitrum können auch schriftliche Einwände erhoben werden. Der Verbund rechnet jedenfalls mit Einsprüchen und visiert einen Baubeginn Ende 2015/Anfang 2016 an. Die Leitung könnte dann vermutlich im Jahr 2019 in Betrieb gehen.

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