Grippe oft mit Kehlkopfentzündung „garniert“

Zu vielen Grippefällen in Salzburg kommen dieses Jahr noch hartnäckige, schwer behandelbare Kehlkopfentzündungen hinzu. Das beobachtet die Gebietskrankenkasse. Die Behandlung ist mühsam.

Gut 100 Salzburger Arbeitnehmer werden derzeit täglich bei der Gebietskrankenkasse wegen der echten Grippe oder wegen grippaler Infekte krankgemeldet. Das sind fast um die Hälfte weniger Neuerkrankungen als zur Spitzenzeit vor ein bis zwei Wochen.

Schwer behandelbare virale Infekte

Dafür kommen zur Grippe bei vielen Erkrankten heuer aber noch hartnäckige Entzündungen von Nase, Rachen und Kehlkopf dazu, sagt Bernhard Mühl, stellvertretender Chefarzt der Salzburger Gebietskrankenkasse: „Wir haben vermehrt Meldungen von Kehlkopfentzündungen, die noch als zusätzliche Infektion ablaufen. Die Therapie ist relativ schwierig, weil ein Antibiotikum in der Regel wenig Sinn macht, da es sich um virale Infektionen handelt.“

Der Grund für die vermehrten Kehlkopfentzündungen sind mutierte Viren. Für die Gesundung empfiehlt Bernhard Mühl folgendes: „Das Wesentliche ist die Befeuchtung der Atemwege. Viel trinken und die Kälte meiden.“

Grippewelle soll noch drei Wochen dauern

In spätestens drei Wochen sollte die Grippewelle in Salzburg vorbei sein, sagt Mühl. Dass sie heuer ungewöhnlich lange dauert, wie aus Niederösterreich gemeldet wird, könne er in Salzburg noch nicht beobachten.

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