Solarzellen richtig überwachen

Immer mehr Salzburger Haushalte haben eine Photovoltaikanlage. Ist diese nicht richtig montiert oder durch einen Schaden lahmgelegt, fällt das oft wochenlang nicht auf. Deshalb fördert das Land jetzt den Einbau von Überwachungsgeräten.

Auf immer mehr Privathäusern, aber auch öffentlichen Gebäuden wurden in den vergangenen Monaten Solarzellen für die Stromproduktion montiert. Der Grund: Die Preise für die Photovoltaik-Module sinken. Rund 3.000 Euro Kosten pro installierter Kilowattstunde Spitzenleistung sind derzeit der Richtwert.

Liefert Anlage den optimalen Betrag?

Beim Einbau sparen sich aber viele Solarzellenbesitzer die 500 bis 1.000 Euro teuren Überwachungsgeräte. Diese messen, wie viel Strom die eigene Solaranlage gerade aktuell liefert. Und die Überwachung der Anlage ist absolut notwendig, weiß auch Konrad Steiner von der Landwirtschaftsschule Ursprung.

„Ich kann jederzeit sehen, ob meine Anlage den optimalen Betrag liefert. Wenn Schäden sind, wie ein Marder beißt ein Kabel durch oder es ist eine Beschattung und plötzlich liefert die Anlage über Wochen nur ein Drittel - da kommt der Normalkunde ewig nicht drauf. Mit der Überwachungsanlage habe ich eine ständige Kontrolle, ob die Solarzellen die entsprechende Energie auch liefern“, erläutert Steiner.

Förderung für 800 Solaranlagen vorgesehen

Die Überwachungsgeräte - auch Datenlogger genannt - melden sich selbstständig zum Beispiel per E-Mail, wenn die Solaranlage einige Zeit keinen Strom erzeugt. Um möglichst viele Häuser damit auszurüsten, werden auch diese Geräte ab sofort vom Land mit einem Einmalzuschuss gefördert.

Das ist Teil eines aufgestockten Solar-Förderpakets des Landes. Insgesamt 800 Solaranlagen in Salzburg sollen damit heuer unterstützt werden.

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