Finanzskandal: 28 Zeugen geladen

Im Salzburger Finanzskandal beginnt in dieser Woche die offizielle Suche nach der Wahrheit. Von Mittwoch bis 3. April soll die Einvernahme von 28 Zeugen Antworten auf offene Fragen bringen. Ende März soll es erste Ergebnisse geben.

Ab Mittwoch geht es unter dem Vorsitz der Grünen-Landessprecherin Astrid Rössler im Untersuchungsausschuss zum Salzburger Finanzskandal Schlag auf Schlag. Unter dem juristischen Beistand von Richter Anton Wagner sollen zunächst einmal bis 3. April insgesamt 28 Zeugen gehört werden, darunter sämtliche Regierungsmitglieder der Gegenwart, aber auch Mitglieder ehemaliger Regierungen, wie etwa Alt-Landeshauptmann Franz Schausberger und die früheren Finanzreferenten Othmar Raus (SPÖ) und Wolfgang Eisl (ÖVP) sowie auch der zurückgetretene Finanzreferent David Brenner (SPÖ).

Erste Ergebnisse schon Ende März

Darüber hinaus sind natürlich auch leitende Beamte, Vertreter von Banken, Finanzexperten und Monika Rathgeber als Zeugen geladen. Es soll Licht kommen in den bisher weitgehend undurchsichtigen Finanzdschungel der Derivatgeschäfte, die bis ins Jahr 2001 zurückgehen. Ziel ist es, herauszufinden, wer politische Verantwortung trägt für diesen Megaskandal, der Salzburg in seinen Grundfesten erschüttert und in eine tiefe politische Krise gestürzt hat. Erste Erkenntnisse darüber sollen schon Ende März präsentiert werden. Die Zeit ist knapp, denn am 5. Mai wird ja bekanntlich gewählt.

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