Deutsch-Probleme bei einheimischen Kindern
Erzdiözese Salzburg / kirchen.net
Diese Zahlen stammen aus der Beantwortung einer aktuellen Anfrage der Sozialdemokraten im Landtag. Geliefert hat die Informationen die zuständige Familien-Landesrätin Tina Widmann (ÖVP).
Es sind nicht nur Zuwandererkinder, die vor dem Schulstart spezielle Förderung in deutscher Sprache brauchen. Ein Viertel der Salzburger Kindergartenkinder mit schwachen Sprachkenntnissen hat Deutsch als Muttersprache. Und das beschränkt sich nicht nur auf Städte und Ballungsräume, sondern gilt auch für die ländlichen Regionen.
Kindergärtnerinnen als wichtige Frühförderer
Bei den kleineren Gemeinden stechen im Flachgau Grödig, Oberndorf, St. Gilgen und Elixhausen bei der sprachlichen Frühförderung heraus. Im Tennengau sind es Kuchl, Oberalm und Adnet, im Pongau Werfenweng und Eben - und im Pinzgau Stuhlfelden, Bramberg und Uttendorf.
Das geschehe nicht, weil dort so viele Kinder kein Deutsch können, vermutet SPÖ-Abgeordnete Margit Pfatschbacher. Sie sagt, dort würden sich Kindergärten besonders für die Sprachförderung engagieren.
„Unterbezahlt und voll im Einsatz“
Die Deutsch-Nachhilfe geben übrigens die Kindergartenpädagoginnen selbst, die sich seit vielen Monaten gegenüber Land, Städten und Gemeinden als Arbeitgebern um bessere und faire Bezahlung bemühen - bisher vergeblich. Sie fühlen sich deutlich unterbezahlt. Kindergärtnerinnen werden auch für die Sprach- und Sprechförderung speziell ausgebildet.
Links:
- Kindergärnterinnen kritisieren Politik (salzburg.ORF.at; 26.01.2013)
- Doch keine Gehaltserhöhung für Kindergärtnerinnen (salzburg.ORF.at; 24.01.2013)
- Zweites Kindergartenjahr zur Sprachförderung (salzburg.ORF.at; 12.01.2013)
- Kindergärtnerinnen empört über Schaden (salzburg.ORF.at; 07.07.2012)