„Angst vor Wasser-Privatisierung unbegründet“

Der heimischen Wasserversorgung drohe keine Gefahr, die Debatte über mögliche Privatisierungen sei überzogen. Das war der Tenor auf einer Tagung zum Thema „Wasser“ in Salzburg.

Zuletzt hatten ja EU-Pläne für Aufregung gesorgt, wonach die Wasserversorgung künftig europaweit ausgeschrieben werden müsse. Eine Debatte über einen angeblich drohenden Ausverkauf des heimischen Wassers war die Folge.

Großteil der Haushalte schon jetzt privat versorgt

Der Großteil der Salzburger Haushalte bekommt sein Wasser schon jetzt von privaten Anbietern: Ein Drittel wird von der Salzburg AG versorgt, jeder Vierte ist an eine private Genossenschaft angeschlossen. Der Rest liegt bei den Gemeinden.

Eisl: „Keine Bedrohung für das heimische Wasser“

Der zuständige Landesrat Sepp Eisl von der ÖVP versucht, die Debatte jetzt zu beruhigen: Gemeinden und Genossenschaften seien nicht gefährdet - zumindest nicht, solang sie die Arbeiten jeweils selbst durchführen und nicht an fremde Gesellschaften auslagern. Nur dann nämlich könnte es auch zu einer Ausschreibung kommen. Eine rechtliche Bedrohung für das heimische Wasser sieht Eisl nicht.

Gasteiner Bürgermeister: „Viel Lärm um nichts“

Der Gasteiner Bürgermeister Gerhard Steinbauer spricht sogar wörtlich von „viel Lärm um nichts“. Unklar bleibt die künftige Rolle der Salzburg AG. Die ist zwar in öffentlicher Hand, aber eben offiziell ein private Aktiengesellschaft. Bürgermeister Heinz Schaden sagt dazu: die Direktvergabe der städtischen Wasserversorgung an die Salzburg AG sei zumindest bedroht.

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