Fünf Prozent mehr Arbeitslose im Jänner

Salzburg hat im Augenblick die niedrigste Arbeitslosigkeit in ganz Österreich. Das zeigt die aktuelle Jänner-Bilanz des Arbeitsmarktservice. 14.500 Menschen sind ohne Arbeit, das sind jedoch um fünf Prozent mehr als vor einem Jahr.

Mit einem Plus von 5,1 Prozent bei der Arbeitslosigkeit begann das neue Jahr auf dem Salzburger Arbeitsmarkt so wie das alte endete. Damit waren im Bundesland zum Stichtag Ende Jänner 14.460 Personen arbeitslos vorgemerkt. Im Österreichschnitt betrug der Zuwachs 6,4 Prozent. Die Anzahl der Schulungsteilnahmen ist um 1,1 Prozent auf 2.812 gestiegen (Österreich: +9,0 Prozent). Diese eingerechnet, hätte der Arbeitslosenzuwachs nur 4,4 Prozent betragen (Österreich: +6,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote ist mit 5,6 Prozent (nach nationaler Berechnungsmethode) die niedrigste bundesweit.

Stärkester Anstieg im Baugewerbe

Für AMS-Geschäftsführer Siegfried Steinlechner liegt der Zuwachs weniger an der Konjunkturschwäche als an saisonellen Schwankungen. So sind im Jänner die Arbeitslosenzahlen in der Warenherstellung mit plus 8,3 Prozent oder 120 Personen in deutlich geringerem Ausmaß als in den Vormonaten gestiegen. Bei den Personalverleihern ist die Arbeitslosigkeit mit minus 2,2 Prozent sogar leicht zurückgegangen.

Stärkere Zuwächse verzeichnet dagegen das Gastgewerbe (+13,6 Prozent oder 181 Personen). Im Bauwesen gab es in absoluten Zahlen die meisten zusätzlichen Arbeitslosen (+264 Personen bzw. +6,5 Prozent). Dagegen ist in der Sparte Gesundheits- und Sozialwesen die Arbeitslosigkeit mit minus 10,3 Prozent deutlich gesunken.

Arbeitslosigkeit Älterer steigt weiter stärker

Unterdurchschnittliche Zuwächse gab es mit plus 3,3 Prozent bei jungen Arbeitskräften bis 24 Jahre, während die Zahl älterer Arbeitsloser ab 50 Jahre mit plus 6,8 Prozent überdurchschnittlich gestiegen ist. Einen saisonbedingt eklatanten Unterschied gibt es bei der Frauen- und Männerarbeitslosigkeit. Mit 10.349 Personen (+5,6 Prozent) waren zweieinhalbmal so viele Männer wie Frauen (4.291 Personen, +3,7 Prozent) arbeitslos.

Pinzgau einziger Bezirk mit Rückgang

Nach Bezirken verzeichnet der Pongau mit plus 12,3 Prozent den höchsten Zuwachs, gefolgt vom Tennengau (+11,9 Prozent) und der Landeshauptstadt (+6,3 Prozent). Unter dem Landesschnitt hat die Arbeitslosigkeit im Bezirk Salzburg-Umgebung (+3,5 Prozent) sowie im Lungau (+2,2 Prozent) zugenommen. Dagegen konnte der Pinzgau sogar einen Rückgang um 3,3 Prozent verzeichnen.

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