Doch keine Gehaltserhöhung für Kindergärtner

Salzburgs Kindergartenpädagogen werden nun doch auf eine Gehaltserhöhung verzichten müssen. Zwar hat die Landesregierung 360.000 Euro dafür vorgesehen, jetzt legen sich jedoch die Städte und Gemeinden quer.

Städte und Gemeinden müssten nämlich 500.000 Euro in die Hand nehmen, damit die Kindergärtnerinnen um 50 Euro brutto im Monat mehr verdienen. Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) will sich vom Land nichts vorschreiben lassen. „Es wurde mit uns nicht gesprochen und es war im Vorjahr die Rede von 500.000 Euro - daraufhin habe ich den Städte- und Gemeindebund damit befasst und die Ablehnung war einhellig.“

„Verstehe diese Aktion ehrlich gesagt nicht“

„Ich verstehe diese Aktion ehrlich gesagt auch nicht, denn ich denke, das Land hat derzeit andere Sorgen und wir stehen jetzt vor dem Thema - alle 119 Gemeinden - aufgrund des bevorstehenden Lohnabschlusses beim Land steht die Nulllohnrunde im öffentlichen Dienst im Raum und da wird es sicher keine Einzelaktionen geben. Ich glaube, das Land hätte gute Verwendung für diese 360.000 Euro“, so Schaden.

Es sei aber auf keinen Fall die Retourkutsche an den Landtag, der ja eine Erhöhung der Bürgermeistergehälter abgelehnt hatte. „Damit hat das gar nichts zu tun, aber es ist einfach systemwidrig, dass das Land auf einmal anfängt in die Gehaltsstruktur im öffentlichen Dienst in den Gemeinden einzugreifen. Das ist ja Unsinn! Und ich sage es noch einmal: das Land hat doch momentan ganz andere Sorgen“, meint der Bürgermeister.

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