Flughafen-Konflikt spitzt sich zu

Die Anrainer des Salzburger Flughafens haben diesen am Montag angezeigt. Grund dafür sind Erweiterungsbauten wie etwa der Terminal 2. Bei den Bauten soll die Umweltverträglichkeitsprüfung umgangen worden sein, so die Vorwürfe der Anrainer.

„Unverfroren“ schreite der Ausbau des Salzburger Flughafens voran, sagen die Anrainerverbände in Salzburg und im benachbarten Bayern gemeinsam - egal ob Gebäude, Hangars, Parkflächen oder Rollwege.

Die Grüne Landtagsabgeordnete und Sprecherin der Salzburger Flughafenanrainer Astrid Rössler meint dazu: „Aus Sicht der beiden Schutzverbände ist es jetzt einfach dringend notwendig, dass die Behörde das überprüft. Wir wissen seit einer schriftlichen Anfrage, dass das offenbar über Einzelverfahren nur baurechtlich genehmigt wurde und alles andere wurde außer Acht gelassen.“

Neuer Tower Airport Salzburg

FMT Pictures

„Bauten sind rechtswidrig in Betrieb“

„Wenn man es aus der Pflichtung zur Umweltverträglichkeitsprüfung sieht, dann sind sie aus meiner Sicht rechtswidrig errichtet und rechtswidrig in Betrieb. Das gilt vor allem auch für den Terminal 2, der ja für die Abwicklung der starken Wintersamstage bereits seit 2004 in Betrieb ist. Wir haben keinerlei Rechte, keinerlei Mitsprache und können überhaupt nicht im Detail sagen, was da in den letzten Jahren gebaut wurde“, argumentiert Rössler.

Und das alles zulasten der Anrainer, so die Sprecherin: „Der Flughafen will nicht wahr haben dass er an diesem Standort nicht unbegrenzt expandieren kann.“ Der Flughafen wurde am Montag über die Anzeige der Anrainer informiert - man werde prüfen, heißt es. Alle Erweiterungsbauten seien mit den zuständigen Behörden abgeklärt worden, alles sei rechtens.

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