Deutliche Mehrheit für Wehrpflicht

Bei der Volksbefragung haben sich am Sonntag die Salzburger mit deutlicher Mehrheit für die Beibehaltung der Wehrpflicht ausgesprochen - mit 60,99 zu 39,01 Prozent. Die Wahlbeteiligung war besser als erwartet und lag landesweit bei 49,45 Prozent.

Karte des Bundeslandes Salzburg

ORF.at

Die Detailergebnisse aus Salzburg finden Sie auf der Volksbefragungs-Seite in news.ORF.at.

Nur eine Gemeinde für Berufsheer

Die Befürworter der Wehrpflicht waren fast überall in der Mehrheit - am deutlichsten in Hüttschlag (Pongau) mit 81,9 Prozent. Einzige Gemeinde, die für die Einführung eines Berufsheeres votierte, war die SPÖ-Hochburg Bürmoos (Flachgau): Aber auch hier sprachen sich nur 51,2 Prozent für das Profiheer aus.

Die Wahlbeteiligung lag höher als zunächst erwartet und durchwegs bei 50 Prozent und höher. Sogar in der Stadt Salzburg lag die Beteiligung bei 43 Prozent. Die höchste Wahlbeteiligung gab es in St. Koloman (Tennengau) mit 72,4 Prozent, die niedrigste in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) mit 39,9 Prozent.

Die, die in der Landeshauptstadt ins Wahllokal kamen, hatten einen guten Grund: „Weil es eine Volkspflicht ist, wählen zu gehen“, sagte ein Wähler in Salzburg-Sam. „Wenn wir schon eine Meinung abgeben dürfen, sollte man das Recht schon nutzen“, ergänzte eine andere.

Stimmabgabe bei Volksbefragung

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392.964 Stimmberechtigte ab 16 Jahren

In Stadt und Land Salzburg gab es insgesamt 392.964 Stimmberechtigte über 16 Jahren. Davon wurden 17.184 Stimmkarten an jene ausgegeben, die nicht in der Nähe ihres Wahllokals sind.

Am wenigsten Zeit zur Abstimmung hatten die Bewohner von Weißpriach (Lungau). Dort schloss das Wahllokal bereits um 11.00 Uhr. Nur bis 12.00 Uhr geöffnet waren die Abstimmungslokale in Fuschl (Flachgau), Werfen, Werfenweng (beide Pongau), Dienten, Fusch, Wald (alle Pinzgau), Göriach, St. Andrä, Thomatal und Tweng (alle Lungau). Um 16.00 Uhr war die Volksbefragung in Salzburg zu Ende.

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