Landesbedienstete: Einigung bei Gehältern

Nach einer fast siebenstündigen Verhandlungsrunde haben sich in der Nacht auf Samstag Landesregierung und Personalvertreter auf eine Gehaltserhöhung für die Landesbediensteten geeinigt. Die Bruttogehälter werden um 50 Euro pro Monat erhöht.

Fast sieben Stunden dauerte - mit Unterbrechungen - die letzte Gehaltsrunde, bis das Ergebnis feststand. Alle Landesmitarbeiter bekommen rückwirkend ab Jänner - auf Vollzeit gerechnet - 50 Euro brutto mehr pro Monat. Einem Hofrat bleiben davon wahrscheinlich 25 Euro netto, den unteren Gehaltsklassen bis zu 40 Euro netto.

Gehaltsverhandlungen mit den Personalvertretern

ORF

„Ergebnis, mit dem leben kann“

Helmut Priller von der Personalvertretung war nach den Verhandlungen zufrieden: „Es ist ein Ergebnis, mit dem man leben kann.“

Von Seiten der Regierung saßen die Landesräte Sepp Eisl (ÖVP) und Walter Blachfellner (ÖVP) am Verhandlungstisch. Blachfellner war „selbstveständlich erleichtert, weil ich glaube, dass es wichtig ist, dass man nach langen Verhandlungen auch zu einem Abschluss kommt. Ich glaube, das Ergebnis lässt sich sehen.“ Auch Eisl sieht ein „Ergebnis, das für beide Seiten ein gerechtes und auch für die Regierung vertretbar ist.“ Die Erhöhung wird das Land 5,9 Millionen Euro kosten.

LKH-Betriebsrätin will Belegschaft fragen

Noch nicht festlegen wollte sich Landeskliniken-Betriebsrätin Christine Vierhauser. Sie will das Ergebnis erst der Belegschaft des Landeskrankenhauses vorlegen. Ob sie zustimmt, macht sie davon abhängig, „was die Mitarbeiter im LKH dazu sagen.“ Für die Landesverwaltung und die Christian-Doppler-Klinik gilt aber das ausverhandelte Ergebnis.

Heftige Proteste vor Abschluss

Die Verhandlungen über die Gehaltserhöhung waren von lautstarken Protesten der Landesbediensteten begleitet: Drei Mal gab es sogar einen großen Sternmarsch mit tausenden Teilnehmern zum Sitz der Landesregierung im Chiemseehof, dazu kamen acht Protestversammlungen.

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