Keine Entwarnung laut Rechnungshof-Chef

Salzburgs Landesrechnungshofdirektor Manfred Müller betont, er sehe im Finanzskandal noch keinen Anlass zur Entwarnung. Er weist Medienberichte zurück, wonach alles nicht so schlimm sei bzw. möglicherweise sogar Gewinne statt Verluste vorhanden sein könnten.

„Entgegen der medialen Berichterstattung der vergangenen beiden Tage kann ich keine Fakten bestätigen, wonach der Eintritt von Verlusten durch hochspekulative Geschäfte des Landes vom Tisch ist“, sagt Müller. Am Montag waren Gerüchte aufgetaucht, wonach dem Land möglicherweise gar kein Schaden entstanden sein könnte.

Abwarten des Zahlenwerkes zur Beurteilung

Müller betont, ohne Vorlage des für Mittwoch angekündigten Berichtes der Finanzabteilung könnten keine fundierten Bewertungen oder verlässlichen Prognosen über die Auswirkungen der Finanzgeschäfte des Landes getroffen werden - weder in Hinblick auf das Budget noch in Hinblick auf die finanzielle Gesamtsituation des Landes.

Der Bericht sei laut Müller zunächst zu analysieren und auf Plausibilität zu prüfen, bevor fundierte Aussagen getroffen werden können.

Müller als Vorsitzender bei Koordinierung

Bei einem Zusammentreffen der Koordinierungsgruppe des Finanzüberwachungsausschusses (deren Vorsitzender Müller ist) soll am Donnerstag eine erste Bewertung der am Mittwoch vorgelegten Zahlen in Angriff genommen werden.

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