Kleine Solarstromanlagen sehr günstig

Kleine Solaranlagen für den privaten Eigenbedarf rechnen sich auch ohne Förderung aus öffentlichen Steuermitteln und brächten viele Vorteile. Darauf weisen nun Firmen der Solarstrom-Industrie hin.

Mit der Förderung größerer Solaranlagen hatte es zuletzt Probleme bzw. massive Proteste gegeben: Salzburger Firmen hatten - wie berichtet - ihre Einreichungen nicht durchgebracht, weil andere offenbar die betreffende Internet-Seite blockiert hatten.

Sonnenblume vor einer Pholtaikanlage

APA/dpa/Patrick Pleul (Montage)

Anlagen für kleinere Wohneinheiten seien durch den Preisverfall bei Photovoltaik mittlerweile sehr günstig, heißt es

Amortisierung schon nach zehn Jahren

Kleine Anlagen für den Hausgebrauch würden jedoch solche Zuschüsse gar nicht brauchen und könnten die Kosten schon nach wenigen Jahren wieder hereinspielen, heißt es.

Etwa 10.000 Euro Investition braucht es, dann ist eine private Hausdach-Solarstrom-Anlage installiert.

Diese Kosten können auch ohne Förderungen schnell wieder hereinkommen, betont Josef Huber von der Salzburger Solarstrom-Firma Ökovolt.

Bis 5.000 KWh pro Jahr

Huber nennt als Beispiel eine Anlage für ein Einfamilienhaus, vier Personen: „Das sind Anlagen, die speziell für Haushalte dimensioniert sind. Man braucht ca. 30 bis 40 Quadratmeter Dachfläche. Die Anlage erwirtschaft jährlich etwa 4.500 bis 5.000 Kilowattstunden Strommenge bzw. Ertrag. Diesen kann man direkt zu Hause verwenden, und man hat eine Amortisierungszeit svon ca. zehn bis elf Jahren. Die Lebensdauer ist bei 25 bis 30 Jahren.“

Einziger Nachteil: Noch keine Speichermedien

Huber ergänzt, eine südliche Ausrichtung des Daches sollte gegeben sein: „Aber es geht auch in östlicher oder westlicher Richtung. Auch hier gibt es sehr hohe Erträge.“

Doch einen Nachteil hätten solche Anlagen, sagt Huber: „Man kann die Energie noch nicht speichern sondern muss sie verbrauchen, wenn sie erzeugt wird. Man kann sich derzeit bis zu 40 Prozent der Gesamtenergie, die man damit derzeit einsparen kann.“

Speicherproblem schon bald gelöst?

In den nächsten fünf Jahren werde es auch Speicher für den selbst erzeugten Solarstrom geben, hoffen Experten. Dann wäre die Einsparung noch viel größer, könnte eventuell sogar an die 100 Prozent heranreichen, heißt es.

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