Teures Saalbach: Mietwohnungen für Jüngere

In Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) baut die gemeinnützige "Salzburg Wohnbau) nun mehr geförderte Mietwohnungen. Damit soll die Flucht junger Einheimischer gestoppt werden, die sich die hohen Preise beim Wohnen in der Gemeinde nicht leisten können.

Die Tourismus-Hochburg Saalbach leidet seit Jahren unter der Abwanderung junger Einheimischer. Hauptgrund sind die nahezu unerschwinglichen Baugründe und Wohnungen im Ort. Die gemeinnützige Gesellschaft „Salzburg Wohnbau“ baut trotz der hohen Grundpreise günstige geförderte Mietwohnungen - und zwar auf Baurechtsgründen.

Bundesforste stellen Grund gegen Zins

Mehr als ein Drittel aller Mietwohnungen der gemeinnützigen „Salzburg Wohnbau“ landesweit entstehen auf Baurechtsgründen. Das Unternehmen arbeitet dabei vorwiegend mit den Bundesforsten zusammen, die in vielen Gemeinden über sehr attraktive Flächen verfügen.

Die Staatsforste wollen die Gründe zwar wirtschaftlich nutzen; aber nicht verkaufen, sagt Christian Struber von der „Salzburg Wohnbau“: „Baurechte sind für uns sehr begehrt. Dabei gibt es einem monatlichen Bauzins, den ich auf die Laufzeit von 50 Jahren leiste und direkt in die Miete umrechne.“

Acht Euro pro Quadratmeter - für Saalbach einzigartig

Auch im Hochpreis-Tourismuszentrum Saalbach sei es mit Hilfe des Baurechts möglich, geförderte Mietwohnungen für Einheimische zu bauen - zu günstigen Mieten, betont Struber: „Da sind wir heiß begehrt. Wir haben eine Brutto-Miete von weniger als acht Euro. Das gibt es auf dem freien Markt in Saalbach sonst einfach nicht.“

Ein Mietobjekt auf einem Bundesforste-Areal wird bereits bewohnt. Ein zweites Wohnhaus mit 17 Mietwohnungen ist in Bau, und ein drittes mit 15 Einheiten in Planung.

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