Burgstaller kritisiert Spitzenbeamte
Paulus solle zurücktreten und der Landesamtsdirektor endlich seine Verantwortung wahrnehmen. Burgstaller ist offenkundig verärgert über manche Kollegen. Die Arbeit in der Politik sei derzeit schwierig, weil es viele gebe, die nicht an Aufklärung interessiert seien, sagte Burgstaller.
Sie legte am Mittwoch einen Sechs-Punkte-Plan zur Reform der Finanzabteilung vorgelegt. Konkret attackierte Burgstaller Marckhgott. Als formaler Chef der gesamten Verwaltung hätte er schon längst handeln müssen, aber nichts sei passiert - offenbar habe auch hier der Druck seiner politischen Vorgesetzten, eben Burgstaller, nichts geholfen.
„Markghott soll Verantwortung wahrnehmen“
„Ein Leiter des inneren Dienstes und der Verwaltung hätte von sich aus die Aufgabe, auf die Strukturen, die Organisation und die personelle Ausstattung zu achten. Es ist höchst an der Zeit, dass er seine Verantwortung wahrnimmt“, verlangte Burgstaller.
„Paulus sollte zurücktreten“
Kritik übte Burgstaller auch an Paulus. Sie habe diesem persönlich geraten, zurückzutreten, sagte Burgstaller. „Er genießt nicht mein Vertrauen, aber es ist nicht meine Zuständigkeit. Ich habe Herrn Hofrat Paulus auch gesagt - und das sage ich ihm seit Wochen - dass ich es für wichtig hielte, dass er das Interesse des Landes vor sein persönliches Interesse stellt. Er sollte sich - solange die Disziplinarbehörde hier nicht handelt - freiwillig aus der Abteilung zurückziehen. Leider hat er diesen Vorschlag nicht angenommen.“
Derzeit ermittelt Disziplinarkommission
Derzeit ermittelt eine Disziplinarkommission gegen Paulus. Sie soll klären, ob er sich in der Finanzaffäre eines Fehlverhaltens schuldig gemacht hat.
Links:
- „Spekulationsverbot in die Verfassung“ (salzburg.ORF.at; 2.1.13)
- Finanzskandal: ÖVP will Fakten (salzburg.ORF.at; 2.1.13)
- Finanzskandal: Für Grüne „Bock als Gärtner“ (salzburg.ORF.at; 30.12.12)
- Die Chronologie des Finanzskandals (salzburg.ORF.at; 30.12.12)