Immer öfter Gewalt gegen Zugbegleiter

Die Verkehrsgewerkschaft vida registriert immer mehr gewalttätige Übergriffe auf Zugbegleiter und Busfahrer. Betrunkene oder aufsässige Fahrgäste hätten keine Hemmungen mehr, auf das Personal einzuschlagen, sagen die Personalvertreter.

Ein Beispiel: Anfang Dezember wurde der Betriebsratsvorsitzende der Zugbegleiter in Salzburg, Oliver Gruber, selbst Opfer von Gewalttätern im Zug. Gruber übernahm um 5.00 Uhr in Bischofshofen (Pongau) den Regionalexpress nach Innsbruck. Im Zug weckte er einige Betrunkene und ermöglichte ihnen so das rechtzeitige Aussteigen aus dem Zug.

Fahrgäste ohne Fahrkarte wurden handgreiflich

Bei Zell am See (Pinzgau) traf er im Zug schließlich auf drei Männer aus Ostösterreich. Sie hatten keine Fahrkarten und wollten nicht bezahlen. Der Zugbegleiter stellte darauf einen der Männer vor die Entscheidung: Zahlen oder aussteigen.

Die Fahrgäste wurden daraufhin handgreiflich und attackierten den ÖBB-Mitarbeiter: „Es ist mir das Sakko zerrissen worden und man bekommt sehr schnell eine ab“, schildert Gruber. Während die Männer an der nächsten Haltestelle aus dem Zug flüchteten, drohten sie Gruber und seiner Familie noch Gewalt an. Die Täter konnten schließlich unerkannt fliehen.

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