Bauern beklagen tote Kälber durch Hundekot

In der Flachgauer Gemeinde Hallwang häufen sich Fälle, in denen Kälber zu früh oder tot zur Welt kommen. Die Bauern führen das auf mit Hundekot verunreinigtes Gras zurück. Bürgermeister Helmut Mödlhammer (ÖVP) appelliert an die Hundebesitzer, den Kot ihrer Tiere zu beseitigen.

Zu früh geborene Kälber, tot geborene Kälber, Fruchtbarkeitsstörungen bei Kühen: Mit diesen Problemen sehen sich derzeit viele Hallwanger Landwirte konfrontiert. Alarm geschlagen haben jene Bauern, die Wiesen an stark frequentierten Rad- und Gehwegen besitzen, etwa entlang der Ischlerbahntrasse.

„Hundekot eine Gefahr für die Kühe“

Viele Hundebesitzer würden ihre Tiere ohne Leine laufen und den Hundekot in den Wiesen liegen lassen, kritisieren die Bauern. „Mehrere Bauern haben diese Frühgeburten untersuchen lassen und sind zur Erkenntnis gelangt, dass das auf einen im Hundekot vorkommenden Parasiten zurückzuführen ist. Sie haben sich daher noch einmal an die Gemeinde gewandt und gebeten, man möge doch in der Bevölkerung das Bewusstsein dafür schaffen, dass Hundekot nicht nur eine Verunreinigung ist, sondern auch für die Kühe eine Gefahr darstellt“, so Bürgermeister Mödlhammer.

Mit Strafen ist Sündern kaum beizukommen

Mit Strafen ist den „Hundekotsündern“ kaum beizukommen. Man müsste sie auf frischer Tat ertappen und zudem die Polizei alarmieren, die dann eine Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft weiterleitet.