Entlassene soll bei Suche nach Millionen helfen

Im Salzburger Finanzskandal soll jetzt die Anfang Dezember fristlos entlassene Referatsleiterin bei der Suche nach den verschwundenen rund 400 Millionen Euro helfen. Das hat Noch-Finanzreferent David Brenner (SPÖ) am Montag bestätigt.

Es sei aber nicht daran gedacht, die Frau wieder in den Landesdienst zurückzuholen oder die Entlassung rückgängig zu machen, ergänzte Brenner in einem Gespräch mit der Austria Presse Agentur (APA). In der Sondersitzung der Landesregierung in der Vorwoche habe man beraten, welche Möglichkeiten es gebe, um Aufklärung über sämtliche Finanzgeschäfte zu erhalten.

„Das wird über die Anwälte laufen“

Dabei sei man übereingekommen zu versuchen, dass die Ex-Referatsleiterin ihre Informationen zur Verfügung stellen solle. Das Land wird aber nicht direkt mit ihr Kontakt aufnehmen, „das wird über die Anwälte laufen“, so Brenner, der am 23. Jänner als Folge des Skandals zurücktreten wird - mehr dazu in Finanzreferent Brenner tritt zurück.

Unklar ist vor allem der Verbleib von 400 Millionen Euro: Das Land Salzburg hat bei der Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) 1,05 Milliarden Euro unter dem Titel „Landeswohnbaufonds“ aufgenommen, dort sind aber nur 605 Millionen Euro an Fremdmittel eingegangen. Wohin die restlichen 400 Millionen Euro liegen, ist nicht bekannt.

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