Schild lässt sportliche Zukunft offen

Nach ihrem schweren Trainingssturz will sich Slalom-Star Marlies Schild vorerst noch nicht festlegen, ob sie ihre Karriere fortsetzt oder nicht. Zwischen den Zeilen war bei einem Pressegespräch am Samstag aber doch ein vorsichtes „Ja“ durchzuhören.

Zwischen den Zeilen war aber doch ein vorsichtes „Ja“ durchzuhören. Erstmals nach ihrem schweren Trainingssturz und der anschließenden Knieoperation hat sich die Saalfeldenerin am Samstag in Innsbruck den Medien gestellt.

„Habe zunächst noch gehofft“

Im Blitzlichtgewitter der Photographen wirkte Marleis Schild durchaus gefasst, auch wenn die Stimme beim Beantworten der Fragen doch manchmal zu brechen drohte. Zunächst sei unmittelbar nach dem Sturz noch Hoffnung dagewesen, dass es doch glimpflich ausgehen könnte, sagt Schild. „Ich habe zwar gleich gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist, konnte kurz darauf aber auf dem Fuß stehen, ihn strecken und auch abbiegen. Da habe ich zunächst doch gehofft, dass man das ohne Verletzung in den Griff bekommt. Doch diese Hoffnung hat sich schließlich leider nicht bestätigt.“

Saison und Teilnahme an Heim-WM vorbei

Nun, nach der Operation ist die Gewissheit da, dass die Saison vorbei ist und die Heim WM in Schladming ohne Titelverteidigerin stattfinden wird. Sogar über ein mögliches Karriere-Ende war spekuliert worden. Ganz endgültig will die 31-jährige diese Frage noch nicht beantworten, eine Tendenz ist aber durchzuhören.

„Möchte zunächst einmal wieder fit werden“

„Ich habe das Gefühl, dass es für mich noch nicht die Zeit ist, darüber jetzt nachzudenken und konkrete Pläne zu schmieden. Ich freu mich jetzt einmal auf Weihnachten und auf ein paar Tage Ruhe. Dann werde ich mit der Therapie beginnen. Ich liebe die Herausforderung und habe - glaube ich - auch schon ein paar Mal bewiesen, dass ich sie bewältigen kann. Jetzt möchte ich einmal wieder fit werden und dann weiter sehen. Aber ich habe ein gutes Gefühl“, sagt Schild.

Weihnachten daheim in Saalfelden

Weihnachten wird Marlies Schild mit Knieschiene bereits daheim in ihrem Elternhaus in Saalfelden verbringen.

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