Landesbedienstete: Lohnverhandlungen geplatzt

Obwohl alle mit einer Einigung gerechnet hatten, sind Dienstagnachmittag die Gehaltsverhandlungen zwischen Landesregierung und den Landesbediensteten geplatzt. Es scheiterte letztendlich an zehn Euro pro Mitarbeiter im Monat.

Die Landesregierung bot zuletzt 40 Euro mehr im Monat für jeden der knapp 9.000 Landesbediensteten - was auch eine soziale Staffelung bedeutet hätte. Die Personalvertreter wollten jedoch 50 Euro pro Mitarbeiter und Monat. Darüber konnten sich beide Seiten nicht einigen.

Nach Scheitern der Gespräche waren beide Seiten enttäuscht - Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ): „Wir haben uns kräftig in Richtung unserer Mitarbeiter bewegt. Ursprünglich von drei Millionen Euro Einmalzahlung ausgehend mittlerweile bei 4,7 Millionen Euro strukturell jedes Jahr - vor allem auch sozial gerecht verteilt: für die kleinen Einkommen wesentlich mehr an Prozent als für die hohen Einkommen.“

„Knapp vor dem Ziel gescheitert“

Personalvertreter Helmut Priller wollte den Landesbediensteten eigentlich ein kleines Weihnachtspaket bescheren: „Wir sind von 70 Euro auf 50 Euro hinuntergegangen. Wir waren knapp am Ziel. Und die große Enttäuschung ist: Die Regierung hat sich einfach nicht mehr bewegt. Wir hätten ein Ziel erreichen können, wo die Mitarbeiter wieder Motivation gehabt hätten und wir auf der anderen Seite zumindest den Mitarbeitern wieder etwas bieten hätten können. Aber wie heißt es so schön: Der Ober sticht den Unter. Man wollte nicht mehr. Man hat bei 40 Euro gestoppt. Wir waren auf 50 Euro runtergegangen. Leider sind die Verhandlungen knapp vor dem Ziel gescheitert.“

Im Jänner wird jetzt weiterverhandelt. Bis dahin gilt eine Nulllohnrunde für alle Landesbediensteten.

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