Landes-Gehaltsverhandlungen wieder gescheitert

Donnerstagnachmittag ist auch die nächste Runde im Gehaltspoker zwischen Landesregierung und ihren rund 9.000 Mitarbeitern gescheitert. Freitagfrüh wird weitergesprochen, für Montag ist der nächste Protest angedroht.

Schon vergangenen Montag demonstrierten rund 3.000 Beamte und Vertragsbedienstete des Landes und der Landeskliniken lautstark. Die Position ihres Arbeitgebers veränderte das nicht: Die Landesräte Sepp Eisl (ÖVP) und Walter Blachfellner (SPÖ) gingen auch am Donnerstag mit dem Angebot von 8,4 Millionen Euro als Einmalzahlung in die Verhandlungen.

Genau diese Einmalzahlung will Personalvertreter Helmut Priller aber auf keinen Fall akzeptieren: „Diese Einmalzahlung muss vom Tisch - das wollen die Bediensteten so. Das muss der Dienstgeber auch so akzeptieren.“

Allerdings hatten Eisl und Blachfellner „kein Pouvoir“, dem Personal entgegenzukommen. Priller fühlte sich deshalb „gepflanzt“.

Wieder Protestmarsch am Montag angedroht

Da es damit auch am Donnerstag zu keiner Einigung kam, gibt es Freitagfrüh eine weitere Gesprächsrunde. Man hofft, dass im Hintergrund die Parteichefs Gabi Burgstaller (SPÖ) und Wilfried Haslauer (ÖVP) einlenken und einer normalen Gehaltserhöhung zustimmen.

Sollte es aber trotzdem am Freitag keine Einigung geben, wird es am kommenden Montag wieder einen Protestmarsch der Landesbediensteten zum Sitz der Landesregierung im Chiemseehof geben. Das hatte Priller schon im Vorfeld angekündigt.

Die Zeit für die Regierung drängt: Denn sie will nächste Woche vom Landtag das Budget beschließen lassen - dabei sind die Personalkosten ein ganz wesentlicher Brocken.

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