Politik vertröstet Landesbedienstete

Mehr als 3.500 Landesbedienstete haben sich am Montag in der Stadt Salzburg vor der Landesregierung im Chiemseehof versammelt. Die Politiker stellten sich dort den Demonstranten und verwiesen auf die nächste Verhandlungsrunde am Donnerstag.

Höhepunkt der Demo sollte das Zusammentreffen im Chiemseehof zwischen der Landesregierungsspitze und den Demonstranten werden. Doch Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) und ihr Stellvertreter Wilfried Haslauer (ÖVP) nahmen sich nur kurz Zeit und verwiesen dabei auf die nächste offizielle Verhandlungsrunde am Donnerstag.

Einmal-Zahlung inakzeptabel

Personalvertreter fordern eine dauerhafte Gehaltserhöhung. Geboten werden ihnen derzeit acht Millionen Euro mehr, aber dabei handelt es sich nur um eine Einmalzahlung.

In Kliniken nur Notbetrieb

Wegen der Demonstrations läuft im Landeskrankenhaus und der Christian-Doppler-Klinik nur ein Notbetrieb. Operiert wird nur in dringenden oder äußerst schweren Fällen.

Größter Demonstrationszug seit zehn Jahren

Um 8.30 Uhr hat sich der Demonstrationszug beim Landeskrankenhaus mit einigen hundert Beamten lautstark in Bewegung gesetzt. Insgesamt sind gleichzeitig drei Demonstrationszüge gestartet - die Beamten machten sich in einem Sternmarsch auf den Weg in die Salzburger Innenstadt. Ein Zug mit Schwestern, Pflegern und Ärzten der Landeskliniken bewegte sich vom Landeskrankenhaus ins Stadtzentrum. Ein zweiter kam vom Landes-Bürozentrum am Hauptbahnhof in die Innenstadt, ein dritter mit Landesbediensteten von der Alpenstraße her. Mit über 3.500 Demonstranten ist der heutige Protestmarsch der größte seit jenem gegen das Weltwirtschaftsforum vor zehn Jahren.

Trotz Demo keine Staus

Gegen 9.30 Uhr traf ein Großteil der Demonstranten auf der Staatsbrücke zusammen. Jeweils eine Richtungsfahrbahn musste dabei freibleiben. Die Polizei rief schon im Vorfeld alle Autofahrer dazu auf, auf die Obusse umzusteigen oder auszweichen und so gab es trotz Frühverkehrs keine Staus.

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