Freilassing: Wieder Demo gegen Airport
Sie protestieren gegen Lärm und Feinstaub und sprechen von einer schleichenden Wertminderung ihrer Grundstücke. Teilnehmer der Demonstration war auch der Freilassinger Bürgermeister Josef Flatscher.
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Die Salzburger würden wissen, dass Freilassing ein guter Nachbar sei, betont Flatscher: „Aber man nicht immer sagen, wir machen etwas, und was die Nachbarn dazu sagen, das interessiert uns nicht. Gute Nachbarschaft hieße auch zu teilen.“
„Gewinn für Salzburg, für Bayern den Dreck“
In einer Presseaussendung der Demonstranten heißt es über den Flughafen Salzburg wörtlich: Die Salzburger würden den Gewinn machen, den Bayern bliebe „nur der Dreck“.
ORF-Redakteur Tobias Pötzelsberger fragt den Bürgermeister dazu: „Ist das sehr hart formuliert? Die Flieger bringen doch auch Touristen und Wirtschaftskraft für die gesamte Region dies- und jensweits der Staatsgrenze.“ `
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Nutzen für alle in der Region
Der Freilassinger Bürgermeister Josef Flatscher entgegnet, da müsse man unterscheiden: „Sicher haben unsere Tourismusorte Berchtesgaden oder Bad Reichenhall auch etwas davon. Aber auf unserer Aussendung sind Stadt und Land Salzburg gemeint, denen der Flughafen gehört. Der Flughafen macht gutes Geschäft. Und dieser Gewinn gleicht ausschließlich in Salzburg. Wenn wir auch ein Geld kriegen würden, dann könnten wir vielleicht auch wieder drüber reden.“
Viele Freilassinger fordern, dass - wenn schon weiter so oft von Norden her angeflogen wird - künftig wesentlich mehr Abflüge aus Salzburg nach Süden hin abgewickelt werden sollen - über Anif und Hallein (Flachgau bzw. Tennengau) hinweg. Dem Vernehmen nach vertritt auch Bürgermeister Josef Flatscher diesen Standpunkt.
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Links:
- Flughafen-Gegner in Bayern verschärfen Gangart (salzburg.ORF.at; 16.11.2012)
- Flughafen-Anrainer fordern kürzere Flugzeiten (salzburg.ORF.at; 12.07.2012)
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