Stronach klagt wegen Stronach-Partei

Drei Salzburger haben eine Klage des Neo-Parteichefs und Milliardärs Franz Stronach am Hals. Sie hatten eine „Frank-Stronach-Partei“ gegründet. Umstritten ist, ob sie das taten, um den Milliardär zu unterstützen oder von ihm Geld herauszupressen.

Genau das wirft nämlich Stronachs Anwalt den drei Salzburgern vor. Auf 200.000 Euro, Unterlassung solcher Aktionen und Widerruf der Parteigründung hatte Stronach diese drei Salzburger geklagt. Anfang September hatte das Trio die „Frank-Stronach-Partei“ gegründet, wobei die Umstände bereits undurchsichtig sind.

Einer der Beklagten sagt nämlich, er habe geglaubt, einer bereits existierenden Stronach-Partei als einfaches Mitglied beizutreten. Dass er aber Gründungsmitglied einer Partei ist, sei ihm bei Unterschrift nicht klar gewesen.

Anwalt: „Sie wollten nur Geld herauspressen“

Stronachs Rechtsanwalt, der ehemalige Kurzzeit-FPÖ-Justizminister Michael Krüger, sieht in dieser Salzburger Parteigründung nur einen Zweck - nämlich, aus dem Milliardär Geld herauszupressen, wie er sagt. Das wiederum bestreiten die drei Beklagten. Sie seien Unterstützer von Stronach und hätten helfen wollen. Stronach habe mit dieser Klage einfach überzogen reagiert.

Partei nennt sich nun „Heinzelmännchen Partei“

Die Partei hat sich als Reaktion auf die Klage jetzt in „Heinzelmännchen Partei“ umbenannt. Das bestätigte Christoph Humpf, einer der Proponenten der „Heinzelmännchen“, am Dienstag der APA. Das von Stronach angestrebte Verfahren ist indes noch nicht zur Gänze erledigt. Das Trio beteuert, man habe den Austrokanadier nur unterstützen wollen und zur Wiedergutmachung einen Gutschein über 12.000 Euro zur Wahlkampfberatung Frank Stronachs angeboten.

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