Neue Lebensmittel-Frühwarnzentrale in Salzburg

Die ehemalige Lebensmitteluntersuchungsanstalt in Salzburg ist nun die österreichische Zentrale für europaweite Lebensmittelwarnung und konnte sich dadurch ihr Überleben sichern. Sämtliche Lebensmittelwarnungen aus ganz Europa laufen im AGES-Büro in Salzburg zusammen.

Wenn etwa gesundheitsschädigende Stoffe in einer Thunfischdose in Spanien gefunden werden oder Krebserreger in Kinderspielzeug eines polnischen Erzeugers, dann erfahren das die Mitarbeiter des Salzburger Büros der Agentur für Ernährungssicherheit in Österreich als erstes. Und sofort wird das Warnsystem in Gang gesetzt. Es gilt dabei herauszufinden, ob das gesundheitsschädliche Produkt in Österreich zu haben ist, vor allem wo und ob die Lieferung bei uns überhaupt betroffen ist und dann müssen die Waren aus den Regalen genommen werden.

„Salzburg Schaltstelle für Lebensmittelsicherheit“

Das alles passiert 2.000 mal im Jahr im AGES-Büro in Salzburg Maxglan, sagt Nationalratsabgeorneter Johann Maier (SPÖ). „In Anbetracht der Tatsache, dass vor einigen Jahren schon von der Schließung gesprochen wurde, ist hier ein neues Geschäftsfeld entwickelt worden: Salzburg ist für Österreich Schaltstelle im Bereich Lebensmittelsicherheit und internationaler Datenaustausch.“

Alle Mitarbeiter des Salzburger Büros behielten Job

Auch, wenn das Lebensmittellabor in Salzburg geschlossen und auch die Trinkwasseruntersuchung eingestellt wurde, konnten alle neun Mitarbeiter des Salzburger AGES-Büros ihren Job behalten.