Unterkünfte für Asylwerber: Zeit wird knapp

Zwei Wochen vor Ablauf der vorgegebenen Frist hat die zuständige Landesrätin Tina Widmann (ÖVP) 20 Angebote für Asylwerber-Unterkünfte auf dem Tisch. Salzburg muss ja 170 Flüchtlinge aus dem überfüllten Auffanglager Traiskirchen aufnehmen.

Asyl-Landesrätin Widmann schrieb in den vergangenen Wochen alle Pfarren und alle Gemeinden an - auf der Suche nach den dringend benötigten Unterkünften für 170 Asylwerber. Unter den Angeboten sind unter anderem fünf Pfarrhöfe, sagt Widmann.

Angebote „sind vielfältig, aber reichen nicht“

„Wir haben Rückmeldungen von Einzelpersonen, die uns zum Beispiel einen Garten zur Verfügung stellen wollen, dass wir Container aufstellen. Wir haben Rückmeldungen von Einzelpersonen, die Familien mitten in ihrem eigenen Haushalt in einer Gästewohnung unterbringen wollen. Wir haben Rückmeldungen von Pfarrhöfen und natürlich haben wir auch Rückmeldungen von organisierten Asylheim-Betreibern - also von Menschen, die sich interessieren ihren Gasthof oder ihr Hotel für ein Asylheim zur Verfügung zu stellen“, so Widmann.

Die 20 Unterkünfte müssen jetzt auf ihre Tauglichkeit überprüft werden. Aber Platz für alle 170 Asylwerber würden sie dennoch nicht bieten, gesteht Landesrätin Tina Widmann ein. Die Suche nach den Asylquartieren muss also weitergehen. Und die Zeit wird knapp.

Links:

• Nicht mehr Geld für Asylwerber-Unterbringung (salzburg.ORF.at; 23.10.2012)
• Salzburg erfüllt Asyl-Quote nicht (salzburg.ORF.at; 12.9.2012)