Zukunft der Alpine vorerst gesichert
Peter-Paul Hahnl
Freitagmittag unterschrieben die Gläubigerbanken das Stillhalteabkommen. Zudem soll es eine Zwischenfinanzierung in zweistelliger Millionenhöhe sowie bei Bedarf eine Geldspritze vom 100-Prozent-Eigentümer der Alpine - dem spanischen Bauriesen FCC - geben. Kolportiert werden hier laut „SN“ zwischen 20 und 40 Millionen Euro.
Rückzug aus Osteuropa, Teilverkauf
Mit dieser Regelung soll der angeschlagene Baukonzern mit weltweit 16.000 Mitarbeitern - davon mehr als 7.000 in Österreich - Zeit zur Sanierung haben. So soll sich die Alpine künftig wieder auf ihr Kerngeschäft in Deutschland und Österreich konzentrieren, aus den verlustreichen Auslandsmärkten in Osteuropa will man sich zurückziehen.
Zudem sollen einzelne Firmen des Alpine-Konzerns verkauft werden - etwa die auf Leitungsbau spezialisierte Alpine Energie oder Tiefbaufirma Grund-, Pfahl- und Sonderbau GPS. Auch ein Firmenjet in Salzburg und eine Jagd in Oberösterreich wurde bzw. wird verkauft.
Links:
- Bericht in den „Salzburger Nachrichten“
- Alpine droht Sammelklage durch Anleger (salzburg.ORF.at, 29.10.2012)
- Alpine verkauft Tochterfirmen (salzburg.ORF.at, 20.10.2012)
- Alpine schließt Konkurs aus (salzburg.ORF.at, 11.10.2012)