Zukunft der Alpine vorerst gesichert

Nach langem Tauziehen mit den Gläubigerbanken ist die Zukunft des mit mehr 600 Millionen Euro verschuldeten Baukonzerns Alpine vorerst gesichert. Die Banken stellen ihre Kredite bis Ende Februar nicht fällig, berichten die „Salzburger Nachrichten“.

Schilder Alpine-Konzernzentrale in Wals-Siezenheim

Peter-Paul Hahnl

Durchatmen in der Alpine-Zentrale

Freitagmittag unterschrieben die Gläubigerbanken das Stillhalteabkommen. Zudem soll es eine Zwischenfinanzierung in zweistelliger Millionenhöhe sowie bei Bedarf eine Geldspritze vom 100-Prozent-Eigentümer der Alpine - dem spanischen Bauriesen FCC - geben. Kolportiert werden hier laut „SN“ zwischen 20 und 40 Millionen Euro.

Rückzug aus Osteuropa, Teilverkauf

Mit dieser Regelung soll der angeschlagene Baukonzern mit weltweit 16.000 Mitarbeitern - davon mehr als 7.000 in Österreich - Zeit zur Sanierung haben. So soll sich die Alpine künftig wieder auf ihr Kerngeschäft in Deutschland und Österreich konzentrieren, aus den verlustreichen Auslandsmärkten in Osteuropa will man sich zurückziehen.

Zudem sollen einzelne Firmen des Alpine-Konzerns verkauft werden - etwa die auf Leitungsbau spezialisierte Alpine Energie oder Tiefbaufirma Grund-, Pfahl- und Sonderbau GPS. Auch ein Firmenjet in Salzburg und eine Jagd in Oberösterreich wurde bzw. wird verkauft.

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