AK: „Zu viele Jobs gehen an Ausländer“

Die Arbeiterkammer kritisiert den steigenden Anteil an Ausländern unter Salzburgs Beschäftigten. So sei der Zuwachs an Arbeitsplätzen heuer zu 90 Prozent an Nicht-Österreicher gegangen. Man wolle nicht als populistisch gelten, aber die Zahlen seien eindeutig, so die AK.

In den vergangegen zehn Jahren sei die Gruppe der Deutschen unter Salzburgs Beschäftigten um 300 Prozent gesteigen, die Gruppe der Ungarn gar um 800 Prozent. Wobei im Tourismus die neu Ankommenden die schon hier Arbeitenden verdrängen, sagt Alfred Hirschbichler von der Salzburger Arbeiterkammer. „Da wird der alte Ausländer aus dem ehemaligen Jugoslawien gegen einen jungen Ungarn getauscht“, so Hirschbichler.

Arbeitslosigkeit in der sommerlichen Hochsaison sei die Folge. Und im Winter „da ist überhaupt nur mehr die Ausländerbeschäftigung gestiegen und die Inländerbeschäftigung bereits gesunken“, sagt der AK-Experte. So lange genügend Ausländer nachkommen, werde sich auch an den Arbeitsbedingungen im Tourismus nichts ändern, so Hirschbichler.

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