AK: „Zu viele Jobs gehen an Ausländer“
In den vergangegen zehn Jahren sei die Gruppe der Deutschen unter Salzburgs Beschäftigten um 300 Prozent gesteigen, die Gruppe der Ungarn gar um 800 Prozent. Wobei im Tourismus die neu Ankommenden die schon hier Arbeitenden verdrängen, sagt Alfred Hirschbichler von der Salzburger Arbeiterkammer. „Da wird der alte Ausländer aus dem ehemaligen Jugoslawien gegen einen jungen Ungarn getauscht“, so Hirschbichler.
Arbeitslosigkeit in der sommerlichen Hochsaison sei die Folge. Und im Winter „da ist überhaupt nur mehr die Ausländerbeschäftigung gestiegen und die Inländerbeschäftigung bereits gesunken“, sagt der AK-Experte. So lange genügend Ausländer nachkommen, werde sich auch an den Arbeitsbedingungen im Tourismus nichts ändern, so Hirschbichler.
Links:
- AK warnt Politik vor „Zahlen schön reden“ (salzburg.ORF.at; 8.11.2012)
- Mit 65 weg? Viele wollen länger arbeiten (salzburg.ORF.at; 8.11.2012)
- Krise: Mehr als 13.000 arbeitslos (salzburg.ORF.at; 2.11.2012)