Tauerngasleitung: UVP wird demnächst eingereicht

Vermutlich diese Woche wird die Tauerngasleitungsgesellschaft die Umweltverträglichkeitsprüfung für die umstrittene Leitung einreichen. Das bestätigt Geschäftsführer Thomas Kettl - vorausgesetzt, die Unterlagen kommen rechtzeitig aus der Druckerei.

Der Aktenberg für die Tauerngasleitung durch 26 Salzburger Gemeinden zwischen Schleedorf (Flachgau) und St. Michael (Lungau) ist nicht so groß wie jener zur 380-kV-Leitung. Doch nach der Hochspannungstrasse ist die Tauerngasleitung das zweite umstrittene Projekt dieser Art in Salzburg.

Tauerngas-Geschäftsführer Thomas Kettl spricht von 40 Aktenordnern. Der Widerstand gegen die Gasleitung ist jedoch schon vor der Einreichung konkreter als der gegen die Stromleitung. Die Tauerngas-Gegner haben eine parlamentarische Petition gestartet und das Gaswirtschaftsgesetz beim Höchstgericht beeinsprucht. Von den 1.200 Grundeigentümern entlang der Trasse fehlen noch rund 80 Unterschriften, die meisten aus Scheffau, Adnet und Kuchl.

380-kV-Trasse beschäftigt 20 Sachverständige

Rund um die UVP der 380-kV-Leitung ist der Aktenberg wesentlich größer. Sechs riesige Kartons mit einem halben Meter Länge stapeln sich im Büro von Georg Masarie im Referat für Allgemeine Rechtsangelegenheiten beim Land. Randvoll mit Ordnern zur Umweltverträglichkeitserklärung für die Trasse zwischen Elixhausen und Kaprun.

20 amtliche und nicht amtliche Sachverständige prüfen nun die Vollständigkeit der Akten, bevor sie an die Öffentlichkeit gelangen, was noch bestimmt zwei Wochen dauern wird. Erst dann startet die Umweltverträglichkeitsprüfung und erst dann können Einsprüche geltend gemacht werden.

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