Weitere Poller in Salzburgs Altstadt

In der Stadt Salzburg werden weitere Poller errichtet, um Autos aus den Fußgängerzonen auszusperren - jetzt in der rechten Altstadt rund um die Linzer Gasse. Ziel ist, die Innenstadt weiter autofrei zu bekommen und die „Wildparkerei“ zu bekämpfen.

Pro Stunde drehen etwa 70 Autolenker vor den hüfthohen, mechanischen Eisenzylindern in Salzburgs Innenstadt um und fahren erst gar nicht in die Fußgängerzone ein. Zu den bestehenden 36 Pollern sollen daher noch dieses Jahr sechs weitere dazu kommen.

Poller sollen noch heuer errichtet werden

Nach der Fußgängerzone links der Salzach wird nun auch der Bereich rechts der Salzach für illegales Parken abgesperrt. Noch heuer sollen die Poller bei der Bergstraße, der Priesterhausgasse und am Platzl eingebaut werden. Christian Morgner, Poller-Projektleiter im Salzburger Verkehrsrechtsamt, sagt dazu: „Bei den Pollern hält man den nicht berechtigten Zufahrer davon ab überhaupt in die Stadt hineinzukommen - also überhaupt eine illegale Tat zu setzen.“

Seit Inbetriebnahme der Poller im Juni vor zwei Jahren wurden mehr als 1.000 Autolenker angezeigt, 470 mal wurde die mechanischen Sperren bei Unfällen beschädigt, es gibt vier Verletzte. Der Stadt Salzburg entstand durch fahrerflüchtige Lenker ein Schaden von bislang mehr als 330.000 Euro. Die Reparatur eines zerstörten Pollers kostet im Schnitt 5.000 Euro.

Links:

• Poller-Wirrwarr vor Verfassungsgericht (salzburg.ORF.at; 12.10.2012)
• Fiaker prallte gegen Poller (salzburg.ORF.at; 29.4.2012)
• Weniger Poller-Unfälle durch Kameras (salzburg.ORF.at; 1.4.2012)