Red Bull kauft Kaserne

Red Bull kauft um 23 Millionen Euro die Rainerkaserne in Elsbethen-Glasenbach (Flachgau). Der Konzern bekam Dienstagnachmittag den Zuschlag. Auch für die Riedenburgkaserne in der Stadt Salzburg wurde der Käufer präsentiert.

Die Rainerkaserne ist rund 180.000 Quadratmeter groß - erbaut wurde sie in der NS-Zeit zwischen 1938 und 1940. Als einzige Militäranlage der Nazizeit in Salzburg ist ein Teil der Kaserne seit März dieses Jahres denkmalgeschützt. Nicht nur die Toreinfahrt und die Gebäude entlang der Halleiner Landesstraße sind für die Abrissbagger tabu, sondern auch weitere Mannschaftsgebäude und die Sporthalle.

Jahrelang war in Glasenbach die Heeres-Sanitätsanstalt untgebracht. Nach dem Ende des Bieterverfahrens der Heeres-Immobiliengesellschaft SIVBEG bekam am Dienstag die Baugesellschaft des Red-Bull-Konzerns den Zuschlag für das Kasernengelände.

Rainer Kaserne Bundesheer Denkmalschutz

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Die Rainerkaserne wird um 23 Millionen Euro an Red Bull verkauft

Red Bull verspricht „sehr interessantes Projekt“

Was der Getränkeriese mit dem Grundstück genau vorhat, ist noch nicht bekannt: „Über ungelegte Eier reden wir nicht, aber es wird ein sehr interessantes Projekt werden“, sagte Christian Schluder von Red Bull.

Im Vorfeld des Verkaufs hatte der Elsbethener Bürgermeister Franz Tiefenbacher (ÖVP) darauf gedrängt, auf dem Areal „für Einheimische günstigere Wohnmöglichkeiten in Wohnungen oder Reihenhäusern“ zu schaffen, "daneben noch umweltfreundliche Betriebe, Gastronomie, eventuell ein Hotel.“

Riedenburgkaserne an zwei Bauträger

Die 37.000 Quadratmeter große Riedenburgkaserne nahe des Salzburger Stadtzentrums soll dagegen zu zwei Dritteln an die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft GSWB von Stadt und Land Salzburg gehen. Sie will dort 160 geförderte Mietwohnungen errichten. Ein Drittel übernimmt die private Immobiliengesellschaft UBM. Zusammen bezahlen diese beiden Gesellschaften 16 Millionen Euro für die Kaserne.

Riedenburgkaserne

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Nach dem Zuschlag werden jetzt die Verträge zwischen SIVBEG und den Käufern ausverhandelt. Bis zum 23. November müssen sie abgeschlossen und unterschrieben sein.

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