Bergführer-Chef fordert solide Ausbildung

Auch Hobbykletterer sollten unbedingt eine solide Ausbildung absolvieren, bevor sie ihrer Freizeitbeschäftigung nachgehen. Dieser Appell kommt jetzt vom Präsidenten des Salzburger Bergsportführerverbands, Günter Karnutsch.

In Salzburgs Bergen sind in diesem Jahr bereits 16 Menschen ums Leben gekommen, berichtet die Salzburger Bergrettung. Für den Präsident des Salzburger Bergsportführerverbands, Günter Karnutsch, ist der Grund für die Unfälle mit Todesfolge in erster Linie Erschöpfung. Neue Bergsportarten wie das Klettern auf Klettersteigen seien ebenfalls sehr gefährlich, wenn keine solide Ausbildung gegeben ist, warnt Bergsport-Experte Günter Karnutsch.

„Warne davor, als Autodidakt einfach loszuklettern“

„Kaum jemand würde auf die Idee kommen, Tennis zu spielen, ohne vorher einen Tennislehrer gehabt zu haben. Auf dem Golfplatz braucht man eine Platzreife und Tauchen geht auch nicht ohne Tauchschule. Beim Klettern hingegen gehen viele einfach nur ins nächste Sportgeschäft, wo man zugegebener Maßen eine sehr gute Ausrüstung erhält. Auch gibt es viel gute Fachliteratur. Dennoch warne ich ganz entschieden davor, sich das einfach nur als Autodidakt anzueignen und loszuklettern.“

Ausbildungen bieten unter anderem staatlich geprüfte sowie professionelle Berg- und Skiführer, Alpinschulen oder ehrenamtliche Spezialisten von Alpenverein oder Naturfreunden - für Mitglieder dieser alpinen Vereine - an.

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