Alpine will Unternehmensteile verkaufen

Zur Sanierung des ins Schleudern geratenen Baukonzerns Alpine soll offenbar neben Finanzspritzen des Mutterkonzerns FCC und der Banken auch der Verkauf von Unternehmensteilen Geld bringen. Es geht dabei um Bereiche abseits des Baugeschäfts.

Es geht bei den geplanten Verkäufen um die Bereiche abseits des Baugeschäfts, die in der Alpine Energie Holding zusammengefasst sind. Außerdem stehen die Tiefbaufirma Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH in Himberg bei Wien sowie die auf Sanierung spezialisierte Firma Hazet aus Wien zur Disposition, berichten die „Salzburger Nachrichten“ am Freitag unter Berufung auf Informationen aus Konzernkreisen.

Der genaue Kapitalbedarf ist noch nicht bekannt. Laut Meldungen aus der Vorwoche soll der angeschlagene Baukonzern neben Kreditstundungen rund 75 Mio. Euro benötigen. Das Nachrichtenmagazin „profil“ wiederum schrieb, dass die Banken dem Eigentümer FCC 150 Mio. Euro abverlangen.

Noch kein Nachfolger für Dotter in Sicht

In der Frage einer Nachfolge des Dienstagnacht zurückgetretenen Geschäftsführers der Dachgesellschaft Alpine Holding GmbH, Johannes Dotter, gibt es noch keine Entscheidung, sagte Unternehmenssprecher Johannes Gfrerer am Freitag.

Der zweitgrößte Baukonzern in Österreich war in der Vorwoche in die Schlagzeilen geraten, weil bekannt wurde, dass nach einer Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer KPMG Bilanzberichtigungen von bis zu 400 Mio. Euro drohen und das Unternehmen in akuten Liquiditätsschwierigkeiten steckt. Die Prüfung war von dem mit Jahresbeginn neu eingesetzten Geschäftsführer der Alpine Holding, Johannes Dotter, veranlasst worden.

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