Jede zweite Neuzulassung ein Dienstauto
20.815 Pkw wurden heuer bis Ende September in Salzburg neu zugelassen. Davon wurden fast 12.000, das sind 56 Prozent, auf juristische Personen, also Firmen oder die öffentliche Hand, zugelassen. Vor drei Jahren waren es im selben Zeitraum um fast 4.000 Autos weniger, die als Dienst- und Firmenwagen angemeldet wurden.
VCÖ: Derzeitige Regelung ist ungerecht
Im Bundesländer-Vergleich ist der Anteil der Firmen- und Dienstwagen in Wien mit 66 Prozent am höchsten, in Vorarlberg am niedrigsten, Salzburg hat den zweithöchsten Anteil. Der Grund für die massive Zunahme von auf Firmen angemeldeten Neuwagen seien nicht vermehrte Kurzzulassungen, sondern steuerliche Begünstigungen für die private Nutzung von Firmenwagen, heißt es beim Verkehrsclub Österreich.
Die derzeitige Regelung schade der Umwelt und sei sozial ungerecht, denn ein gutverdienender Manager mit Firmenwagen zahle fürs Autofahren weniger Steuern als ein Arbeiter oder Angestellter. Diese Ungerechtigkeit sollte mit der kommenden Steuerreform behoben werden, fordert der VCÖ.
Link:
- Viele Autohäuser locken mit Angeboten (salzburg.ORF.at; 1.10.2012)