Alpine schließt Konkurs aus

Dem Salzburger Baukonzern Alpine geht es alles andere als gut: am Freitag beginnen Verhandlungen mit den Banken. Es geht um Stundungen von Krediten und frisches Geld. Einen Konkurs schließt das Unternehmen allerdings aus.

Das Nationalstadion in Warschau (Polen) wurde von der Alpine extra für die Fußball-EM 2012 gebaut, aber immer noch nicht vollständig bezahlt. Auftraggeber und Baufirma streiten.

Tunnelbauten auf dem Balkan, Garagen-Projekte mit pleite gegangenen Partenerfirmen - Osteuropa zahlt in Krisenzeiten schlecht bis gar nicht. Dabei war 2006, als der spanische Baukonzern FCC den Salzburger Konzern aufzukaufen begann, die Alpine ausdrücklich ins Osteuropa-Geschäft geschickt worden - ein enormes Risiko, wie man heute weiß.

„Alpine wird es weiterhin geben“

In Österreich beschäftigt der Konzern 7.500 Menschen. „Unser Eigentümer FCC hat die Alpine immer unterstützt und hat jetzt auch seine volle Unterstützung zugesagt. Die Alpine wird es selbstverständlich weiterhin geben“, versichert Konzernsprecher Hannes Gfrerer.

Raus aus Osteuropa heißt die neue Konzernlinie und rein zum Beispiel in den Londoner Untergrund. Dort baut die Alpine einen Eisenbahntunnel unter der Stadt, viel größer als gewöhnliche U-Bahn-Trassen, aber mit diesen verbunden. London zahlt - diese Zukunft hängt davon ab, wie die Verluste der Vergangenheit aufgefangen werden können.

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